Zwar ist das Interesse an Siege in dieser Woche durch die Veröffentlichung des neuen Fallouts etwas in den Hintergrund gerückt, doch Ubisoft werkelt natürlich fleißig weiter an dem Titel. Neben den Inhalten zum Season Pass gabs dann auch noch einen Blogeintrag zu den Post-Beta Änderungen.
Wie schon nach der Closed Alpha und dem Road To Montreal-Event kündigte Ubisoft nach der Closed Beta an, das Feedback der Spieler aus dieser für grundlegende Änderungen im Spiel zu verwerten. Das haben sie getan und diese Woche genauer beleuchtet, was genau angepasst wurde.
Die einen liebten sie, viele aber übten großte Kritik an ihnen: Die Schild-Operatoren. Vielen Spielern waren sie einfach zu effektiv und stark im Angriff und zu schwer niederzuringen. Ubisoft hat sich der Kritik angenommen und die Schildträgern einigen Anpassungen unterzogen:
- Eine Verringerung des Laserblick-Bonus senkt die Effizienz beim Feuern aus der Hüfte.
- Die Streuung beim Feuern aus der Hüfte wurde um das 2,5-fache erhöht, wenn man mit einem Schild ausgerüstet ist.
- Die Streuung wurde bis zum 5-fachen Wert erhöht, wenn der eigene Schild getroffen wird.
Im Klartext bedeutet dies, dass die Schildträger wieder mehr als Support-Operatoren zum Schutz von Mitspielern genutzt werden sollen. Zwar kann man mit ihnen immer noch in den Angriff gehen, doch ist dies längst nicht mehr so lächerlich effektiv wie noch in der Closed Beta, wo man aus der Hüfte über eine große Distanz Kopfschüsse landen konnte, und somit nie gezwungen war, in den ADS-Modus zu wechseln und somit den Schutz des Schildes zu verlieren. Das zusätzliche Zittern des Schildes macht es zudem schwerer, unter Beschuss den Gegner anzuvisieren.
Aber auch Bandit, IQ und Pulse wurden nach der Beta noch bearbeitet. Konnte man in der Beta außer dem Herzschlag anderer Spieler überhaupt nichts durch Pulse Sensor sehen, so wurde dies jetzt durch ein visuelles 3D-Feedback ersetzt, heißt, ihr seht wie durch eine Kamera. Der Radius von IQs Gadget wurde auf 15 Meter erhöht. Zu sehr wollte man den Wert nicht hochschrauben, da bei zu vielen entdeckten Geräten auf dem Schirm die Auswertung dieser zu umständlich geworden wäre. Bandits Batterie und die damit aufgeladenen Gegenstände verursachen jetzt mehr Schaden und sind schwerer zu orten.
Neben diesen Änderungen an einzelnen Operatoren gibt es noch zahlreiche weitere: Die Menüs wurden angepasst, die Operator-Icons ausgetauscht. Die Spielersuche und die Zeit zwischen einzelnen Runden wurde verkürzt. Die Schwierigkeit im PvE wurde nach oben geschraubt, und und und. Eine komplette Liste aller Änderungen findet ihr im betreffenden Blog-Eintrag.
Für viele besonders interessant dürfte aber die Ankündigung zu den Ranked Matches sein. Hierzu hat Ubisoft erste, wichtige Details verraten, die da wären:
- Bei Matches mit Rang können der Spawn- und Zielort gewählt werden (wurde bei Custom Matches entfernt, um die Zeit zwischen den Runden zu verkürzen, Anm. d. Red.)
- Bei Matches mit Rang gibt es KEINE Todwiederholungen.
- Bei Matches mit Rang wird eine minimale HUD-Einstellung gewählt.
- Keine Punktehinweise.
- Keine Granatenhinweise.
- Keine Gefahrenhinweise.
- Keine Nachladehinweise.
- Kein Umriss von Teammitgliedern.
- Keine Todesbestätigungsmarkierungen.
Rainbow Six: Siege hat während seiner Entwicklung viele Änderungen durchlaufen. Bei sehr vielen davon konnte die Community direkten Einfluss nehmen, was bei einem derartigen Shooter großartig ist. Hoffentlich hält Ubisoft diese Strategie auch nach dem Launch des Spiels bei und scheut sich auch dann nicht, tiefergehende Anpassungen vorzunehmen.
Was haltet ihr von den neuesten Änderungen? Glaubt ihr, Ubisoft behält diesen Support auch nach dem Launch bei? Freut ihr euch überhaupt auf Rainbow Six: Siege?