
Ubisoft Paris verkündet die Zukunft von Ghost Recon Breakpoint: Mit dem immersiven Modus „Ghost Experience“ wird das Spiel ordentlich umgekrempelt.
In einem neuen Trailer für Ghost Recon Breakpoint enthüllen die Entwickler erstmals Details zum kommenden Modus für den taktischen Shooter. In diesem sollen Spieler den Titel ihren Anforderungen entsprechend anpassen können. Wir schauen auf die versprochenen Änderungen.
Den meisten Spielern ist der RPG-Aspekt in Ghost Recon Breakpoint ein Dorn im Auge. Die Ghost Recon Franchise, welche sich ursprünglich so taktisch und authentisch spielte, war zum Looter-Shooter der Kategorie „The Division“ verkommen. Der „Ghost Experience“-Modus soll dies nun ändern.
Dabei werden die Entwickler nicht müde zu betonen, dass die Entwicklung dieses Modus extrem schwierig und zeitaufwändig war und in enger Zusammenarbeit mit den Spielern (hiermit ist wohl vornehmlich die von Fans eher kritisch gesehene Delta Company gemeint) entstanden ist. Dennoch weist man darauf hin, dass bei so vielen Änderungen nicht alle Fehler im begrenzten Tester-Umfeld gefunden werden können, sodass sich Spieler beim Live-Release auf einige Bugs gefasst machen sollen.

Nach dem Update erwarten die Spieler beim ersten Start des Spiels neue Optionen: Ihr könnt wählen zwischen der „Normalen Erfahrung“, der „Immersiven Erfahrung“ oder der „Angepassten Erfahrung“. Mit den regulären Einstellungen spielt sich Breakpoint wie bisher bekannt mit Gear-Levels, Loot und so weiter. Der immersive Modus bringt eine Reihe von vorgefertigten Änderungen, wie etwa die Entfernung von Ausstattungsstufen und Beutestücke mit Rängen. Mit der „Angepassten Erfahrung“ könnt ihr euer Spiel nach Belieben selber anpassen.
Der Fokus der Entwickler liegt dabei stark darauf, dass Spieler ihre Ghost Recon Erfahrung so individuell wie möglich gestalten können. Dabei können Fans aus einer Reihe von Optionen schöpfen:
Keine Ausstattungsstufe: Ihr könnt eine Waffe während des gesamten Abenteuers behalten und anpassen. Qualitätsränge und Objektstufen sind ausgeschaltet.
Realistische Beute: Erbeutet die Waffenkategorie eurer Gegner und wechselt in realistischer Art und Weise. Ihr erhaltet Ausstattung bei Einsätzen, durch Belohnungen und aus Kisten.
Anzahl der Primärwaffen: Wählt, ob ihr eine oder zwei Primärwaffen tragt. Das wurde bereits in TU 1.1.0 vorveröffentlicht, wird aber mit der Ghost-Erfahrung vollständig umgesetzt werden.
Munitionsverlust beim Nachladen: Die verbliebene Munition in einem Magazin geht verloren, wenn ihr ein neues Magazin einlegt.
Ausdauer-Stufe: Ihr könnt anpassen, wieviel Ausdauer ihr verbraucht.
Menge an Verbandsmaterial: Begrenzt das Verbandsmaterial, das euer Ghost tragen kann.
Verletzungsrisiko: Wählt aus, wie häufig der Status „verwundet“ durch gegnerische Treffer eintritt.
Lebensregeneration : Ihr könne eure Lebensenergie-Regeneration begrenzen, ausschalten oder auch erhöhen.
Neue HUD-Einstellungen: Ihr könnt neue Aspekte des HUDs einem Feintuning unterziehen: – Kleinere Mini-Karte: Kleinere Karte mit weniger Informationen. – Kleinere Beute-Benachrichtigung: Die Benachrichtigung für Beute wird kleiner dargestellt. – Kleinere 3D-Beute: Die 3D-Beute wird kleiner dargestellt.
Privatmodus: In diesem Modus trefft ihr nur auf Story-Charaktere und eure eigenen Koop-Teammitglieder in Erewhon.
Zugriff auf Marias Laden: Ihr könnt in Biwaks auf Marias Laden zugreifen oder den Zugang auf Erewhon beschränken.
Außerdem stellen die Entwickler klar, dass die Ghost Experience keine Perma-Death-Einstellung enthalten wird. Dies war im Vorfeld von vielen Spielern befürchtet und abgelehnt worden.

Spieler können die neuen Modi lassen sich dabei zu jeder Zeit einschalten, ausschalten oder nach belieben fine-tunen. Ebenso könnt ihr weiterhin jederzeit die Schwierigkeit ändern. In der Gruppe könnt ihr zudem alle mit euren eigenen Einstellungen spielen. Bestimmte Aktivitäten wie der PvP-Modus oder der Raid überschreiben eure Optionen allerdings mit Standard-Einstellungen. Dafür trackt und berechnet das Spiel zu jeder Zeit euren Fortschritt für jeden Modus.
Apropos Raid: Dieser hat, obwohl er uns spielerisch sehr gefallen hat, zumeist negative Reaktionen bei den Fans hervorgerufen. Darum streicht Ubisoft den geplanten zweiten Raid komplett und will sich stattdessen voll auf die Ghost Experience fokussieren.
Eine Absage geben die Entwickler auch der Hoffnung auf einen Offline-Modus. Man habe sich viel mit dieser Möglichkeit beschäftigt. Das Team habe Ghost Recon Breakpoint aber von Grund auf mit dem Online-Gedanken entwickelt, deswegen könne man eine Offline-Option nicht umsetzen, ohne zahlreiche Features des Spiels zu brechen.

Deutlich mehr Hoffnung können sich Fans in Bezug auf weitreichende Änderungen am Gunsmith-System machen. Das mit der Ghost Experience erscheinende Title Update 2.0.0 bringt erste Änderungen für Waffen-Anpassungen, weiter sollen folgen.
Neben der Ghost Experience haben die Entwickler dies in einem weiteren Artikel zur Zukunft von Ghost Recon Breakpoint enthüllt. Mehr darüber verraten wir euch in einem späteren Artikel.
Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint ist ein taktischer Open-World-Shooter, welcher von Ubisoft Paris entwickelt wird und am 4. Oktober 2019 für PC, Playstation 4 und Xbox One erschienen ist. Es ist das elfte Spiel der Ghost-Recon-Reihe und ist ein Sequel zu Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands.
Quelle: Ghost Recon Website