Mit dem 16. März 2015 fiel in Hannover der Startschuss für das Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation. Oder, wie normale Sterbliche zu sagen pflegen, die CeBit 2015. Ich habe mich, gemeinsam mit einigen weiteren Kollegen, auf die größte Messe für Informationstechnik begeben und welche Erfahrungen ich dabei sammeln konnte, erfahrt ihr in meinem kleinen CeBit-Tagebuch.
Die CeBit neigt sich langsam dem Ende zu. Wir waren bei XMG, Gigabyte, DXRacer und haben die Oculus Rift getestet. Was uns in den letzten Stunden noch alles erwartet, erfahrt ihr im vierten Teil des CeBit-Diarys. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!
Tt eSPORTS
Natürlich ist es immer ganz schön, wenn man auf Messen auch auf Marken trifft, deren Produkte wir uns schon einmal in einer Review näher angesehen haben. Versteckt zwischen all den anderen Ständen, die nur so von Kühlern und Lüftern strotzen, entdecken wir Tt eSPORTS. Die Level 10 M Maus aus deren Hause haben wir bereits hier unter die Lupe genommen und ein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten. Wir können uns aber über neue Produkte vom Peripherie-Hersteller freuen. Dazu zählt beispielsweise das Shock 3D 7.1 Gaming-Headset, welches bisher ziemlich positiv von den Gamern aufgenommen wurde. Mit dem 3D 7.1. virtuellen Surround Sound bietet das Headset die Möglichkeit ein Soundgefühl aus 360 Grad zu erleben. Zudem werdet ihr automatisch gemutet, sobald ihr das Mikrofon an der Seite nach oben dreht. Hier in Deutschland ist das Exemplar allerdings noch nicht erhältlich. Erst im April, laut dem freundlichen Herrn am Stand Mitte April, können auch wir uns selbst vom Headset überzeugen lassen. Dann sind wir einmal gespannt, was da auf uns zukommen wird.
Gaming-Donnerstag
Am Donnerstag überrascht mich die CeBit unheimlich und lässt mein Herz höher schlagen, denn dieser Tag steht ganz im Zeichen von Videospielen. Nun gut, es handelt sich dabei überwiegend um Serious Games, also Spiele, die vor allem dazu da sind, um Spieler zu bilden und sie unter Anderem fit für ihren Beruf zu machen. Das mag für uns Gamer vielleicht nicht gerade das perfekte Genre sein, aber wir werden trotzdem nicht enttäuscht. Besonders interessant an diesem Tag ist ein Vortrag, der den Namen „Spiele als neues Leitmedium – Wie die ‚Generation Game‘ Wirtschaft und Kommunikation verändert“ trägt. Der Vortrag wird von Lutz Woellert gehalten, der in Hannover in Sachen Strategieberatung für Experience Design, Game Thinking und Kommunikation tätig ist. Ich weiß zwar nicht, was auf uns zukommen wird, aber der Titel klingt vielversprechend genug, um den Ganzem zusammen mit dem Oberboss der Redaktion, ThorHal, einen Besuch abzustatten. Mit der „Generation Game“ spricht Woellert die im Moment aufwachsende Generation an und gibt zu Beginn einige Zahlen bekannt. Insgesamt 30 Millionen Menschen in Deutschland spielen regelmäßig digitale Spiele. Das umfasst alles, was auf den Konsolen, Handys etc. gezockt wird. Dies erklärt meiner Meinung nach auch, warum 46% von diesen 30 Millionen weiblich sind. Ich selbst verkehre leider weniger mit anderen Mädchen in Computerspielen wie Battlefield oder spreche mit ihnen über irgendein neues Game, das demnächst auf dem Markt erscheint.
Damit hören die Statistiken allerdings noch nicht auf. Um zu verdeutlichen, wie immens die Videospielbranche gestiegen ist und an Wichtigkeit gewonnen hat, nennt Woellert den Geldbetrag, der in Deutschland im vergangenen Jahr für Games ausgegeben wurde. Mit 26 Milliarden Euro steht diese Branche ganz weit oben und übertrumpft die Film- und Musikindustrie zusammen. Bei diesen Worten huscht ein leichtes Lächeln über mein Gesicht. Da soll einer mal sagen, dass Videospiele unbedeutend sind!
Der Vortrag wird mit Quest 2 Learn Schulen weitergeführt. An diesen Schulen wird der Stundenplan von Game Designern entwickelt. Mittels Quests haben die Schüler die Aufgabe, bestimmte Missionen zu erfüllen, um damit Level aufsteigen zu können. Quest 2 Learn eben. Diesen Ansatz finde ich gar nicht einmal so schlecht. Vielleicht wird dieses Pilotprojekt aus den USA in Zukunft auch auf weitere Länder ausgeweitet. Man darf gespannt sein, was die Zukunft noch für uns bereit hält. Nach rund dreißig Minuten beendet der Mann am Podest die Präsentation. Das Thema Gamification ist damit zumindest in dieser Halle abgeschlossen.
to be continued…
Und damit endet auch schon der vorletzte Tagebucheintrag zu CeBit 2015. In meinem letzten Part werde ich für euch noch einmal die Highlights der Woche nennen und vielleicht auch einen persönlichen Rat weitergeben. Was es damit allerdings genau auf sich hat, erfahrt ihr erst beim nächsten Mal. Also bis dahin!
Liebe Grüße,
DieFinial