Die Zeit des altbackenen Gunplays bei Fallout scheint vorbei und frischer Wind in Bezug auf das Gameplay kommt auf. So wird Fallout 4 neben den RPG-Elementen ein vollwertiger Shooter.
Viele Fans beschwerten sich damals über das miese Handling der Waffen. Bei Schusswechseln kam nie eine richtige Shooterstimmung auf, zu altbacken und im Stile eines billigen Flash-Casual-Games kamen die Feuergefechte rüber. Aus diesen Fehlern hat man bei Bethesda offenbar gelernt und hat bei Fallout 4 in Bezug auf das Gunplay bei Null angefangen und sich kompetente Hilfe aus eigenem Hause geholt, um aus einem tollen RPG mit Shooter-Elementen einen neuen Stern am RPG-Himmel mit modernem Shooter-Gameplay zu schaffen.
Bethesda nahm den Wahlspruch „Warum in der Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah…“ zu Herzen und hat sich einfach mal in der Firmenstruktur von ZeniMax umgesehen. Nachdem man sich entschieden hat, das Shooting in Fallout 4 entsprechend zu ändern, holte man sich dann einfach die Spezialisten schlechthin ins Boot und bat id Software um Mithilfe. Wen sonst hätte man auch nehmen können? Auf id`s Agenda stehen schließlich die Shooterperlen der gesamten Spielegeschichte wie Quake, Doom und Wolfenstein und wenn man einem Entwicklerstudio fehlende Kompetenz in Sachen Ballerspiele nicht vorwerfen kann, dann wohl dem Verein aus Richardson, Texas, dessen Gründer John Romero, John Carmack und Tom Hall die Spieleszene umgekrempelt haben. In einem Video erklärt Todd Howard, dass man bei Fallout 4 nicht den Fehler machen möchte und Ausflüchte wie „Es ist halt ein Rollenspiel und kein Shooter…“ nicht gelten lassen wird.
Jetzt muss abgewartet werden, wie sich die Endfassung spielen lassen wird. Bisher hat die grafische Qualität die Community noch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen lassen und wird noch kritisch beäugt. Ein RPG-Monster muss zwangsläufig nicht immer auch gleich ein Grafikmonster der neuesten Generation sein, aber ein wenig zeitgemäß wäre nett. Hoffnung macht dabei die Modding-Szene, die seit Jahren der Serie treu dient und die Spiele immer wieder in neue Sphären hebt. Die kann sich dann voll und ganz der grafischen Seite von Fallout 4 widmen, denn das Gameplay soll ja nun schier perfekt werden. Warten wir den 10. November ab und harren der Dinge, die da kommen mögen.
Was haltet ihr von dem „Kurswechsel“? Ist mehr „Shooter“ gut oder böse?