
Nexus Mods, die größte Website für Mods für Videospiele, lässt Modder Ihre Uploads nur noch archivieren und nicht mehr löschen.
Jeder Spieler, welcher schon einmal Modifikationen für Spiele wie Fallout, GTA oder Skyrim runtergeladen hat, wie die Internetseite „Nexus Mods“ kennen. Schon in der Vergangenheit rückte die Website immer wieder mit zweifelhaften Entscheidungen ins Rampenlicht – die aktuelle Neuerung ist auch umstritten, wird von den meisten aber begrüßt.
Ab sofort sollen Uploads nicht mehr gelöscht werden können. Mod-Autoren können Ihre Dateien allerdings weiterhin verstecken oder ab sofort auch archivieren. Die Mods können dann wie gehabt nicht mehr von Endnutzern heruntergeladen werden.
Daran wollen die Betreiber von Nexus Mods auch nichts ändern. Das eigentliche Ziel ist, Modding für jeden Spieler attraktiver und einfacher zu machen, indem man die Erstellung von Mod-Collections erleichtert. Diese sind im besten Fall wie ein optimiertes Gesamt-Paket für ein rundes, gemoddetes Spielerlebnis. So, wie ihr normalerweise ein Spiel installiert und dann spielen könnt, sollen Collections dabei helfen, ein gemoddetes Spiel ohne großen Aufwand herunterladen und spielen zu können. Alle nötigen Einstellungen, zu beachtende Feinheiten und Optimierungen übernimmt in diesem Fall der Ersteller der Collection. Oftmals aber sind diese Mod-Pakete auch einfach hilfreich, um die Anzahl einzelner Mod-Plugins für das jeweilige Spiel zu verringern.
Mod-Collections sollen in Zukunft ganz einfach über Nexus Mods und den Vortex Mod Manager verfügbar sein. Damit diese Pakete allerdings immer zuverlässig funktionieren, dürfen einzelne im Paket enthaltene Mods nicht einfach verschwinden. Genau darauf zielt die Änderung ab, dass Modifikationen nicht mehr gelöscht, sondern nur noch archiviert werden. Ist eine solche in einer Collection enthalten, bleibt sie auch weiterhin durch diese verfügbar. Sie kann allerdings nicht separat mehr heruntergeladen werden.
Kritik kommt von einigen wenigen Moddern, welche nicht wollen, dass andere für ihre Arbeit Aufmerksamkeit und Spenden von der Community erhalten und sie selber eben nicht mehr. Zumindest was die Spenden betrifft, hat die Website eine Lösung – für jeden individuellen Download einer Collection erhält jeder Mod-Autor, dessen Dateien in dem Paket enthalten sind, einen Donation-Point. Die Ersteller der Collection erhalten diese nicht. Trotzdem sind einige Modder strikt gegen die Neuerung, löschen all ihre Mods von der Seite, solange es noch geht. Einige kündigen sogar an, ihre Mods so manipulieren zu wollen, dass sie in Collections nicht funktionieren.
Den originalen Beitrag von Nexus Mods findet ihr auf der offiziellen Website. Was haltet ihr von der Neuerung? Glaubt ihr, dass dies Modding für die breite Allgemeinheit attraktiver macht oder seht ihr die Änderungen ebenfalls kritisch?