Wir haben in diesem Jahr auch Indie-Titeln auf der gamescom eine Chance gegeben. No Straight Roads, Skyhill: Black Mist und Maneater standen auf unserer Liste.
Neben all den großen Triple A Titeln ist es auch gar nicht einmal so schlecht sich weniger bekannte Spiele anzusehen und hinter die Kulissen weniger bekannter Entwickler zu gucken. Dabei lag unser Fokus auf No Straight Roads, Skyhill: Black Mist und Maneater. Was wir von den Titeln halten? Wie verraten es euch!
No Straight Roads
Bei No Straight Roads handelt es sich um ein Spiel, das es so womöglich noch nie gegeben hat. Hinter dem Titel verbirgt sich ein Action Game, bei dem wir in die Rolle einer zweiköpfigen Rockband schlüpfen. Eine junge Dame übernimmt dabei die Rolle der Gitarristin, während der männliche Part am Schlagzeug zu Hause ist. Die Story ist dabei allerdings noch verrückter: Die Rockband lebt in einer Stadt, die völlig von EMD überrannt worden ist. Die Regierung bemüht sich darum alle anderen Musikrichtungen zu verbannen, um EDM an die Spitze zu treiben. Das passt uns als Rockband natürlich so gar nicht.
Unsere Aufgabe ist daher einfach: Wir spüren die EDM DJs auf und erledigen sie in einem ultimativen musikalischen Battle. Dabei müssen wir gut auf unsere Umgebungsmusik Acht geben, denn anhand dieser können wir die Momente der Attacken unserer Gegner vorhersehen und wissen gleichzeitig auch, wann wir sie problemlos attackieren können.
Das Spiel bringt mit der Story ordentlich Humor mit, der sich auch in den Dialogen wiederfindet. Wir können sowohl als Mädchen als auch als Junge in den Kampf gegen EDM antreten und uns behaupten. Da haben sich die Entwickler wirklich etwas einfallen lassen. Das Spiel macht Spaß und man kommt auch ziemlich gut in die Spielmechanik hinein. Insbesondere Musikfans könnten sich riesig über den Titel freuen. Wer also Lust auf ein wenig Abwechslung hat, kann dem Release von No Straight Roads gerne entgegenblicken.

Skyhill: Black Mist
Bei Skyhill: Black Mist handelt es sich um den mittlerweile zweiten Titel des Franchises. Die Publsher haben bei dem Vorgänger Blut geleckt, denn dieser konnte insgesamt 200.000 Fans finden. Damals hatte man jedoch noch in einer 2D-Ansicht versucht die schwarzen Wesen zu erledigen und zu entkommen. Für den neuen Ableger hat man sich allerdings für 3D aus der Vogelperspektive entschieden.
Das Spiel beginnt damit, dass wir einen Anruf erhalten, weil eine Frau unsere Hilfe braucht. Wir verlassen unsere Wohnung und begeben uns direkt auf den Weg zu der Dame, die uns währenddessen immer mal wieder anruft und beinahe verzweifelt.
Doch ziemlich schnell merken wir, dass hier irgendetwas eindeutig nicht stimmt. Überall tauchen schwarze Wesen auf, die uns ans Leder wollen, sobald sie uns erblicken. Da gibt es dann nur noch zwei Optionen: Töten oder verstecken. Töten können wir die Wesen, wenn wir Munition für unsere gefundene Waffe finden oder ein Messer parat haben, um die Wesen hinterrücks zu erlegen. Ob wir uns in dessen Blickfeld befinden, erkennen wir dabei an einem hervorgehobenen Radius, was durchaus hilfreich dabei ist die Gegner zu erledigen und uns an ihnen vorbeizuschleichen.
Während unserer Weges können wir Schränke durchsuchen und uns auch auf sämtlichen Tischen nach nützlichen Utensilien umschauen. In das Spiel und die Mechanik selbst findet man sich auch ziemlich schnell zurecht. Und wir waren positiv darüber überrascht, den neuen Ableger in 3D zu sehen. Wir haben den Stand in jedem Fall mit einem positiven Eindruck verlassen können. Vielleicht hat der ein oder andere von uns damit auch eine neue Perle gefunden, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Allerdings hat der Wechsel zur 3D-Ansicht auch seine Nachteile, denn wie einer der Entwickler uns leider mitteilte, muss gerade aufgrund dieser Entscheidung das Spiel auch nach hinten verschoben werden. Demzufolge können wir uns erst im späten Herbst über einen Release freuen.
Maneater
Ja, wir haben das Spiel gesehen. Den Titel, der auf der E3 in diesem Jahr ziemlich starke Aufmerksamkeit bekommen hatte. Maneater. Und wir können jetzt schon sagen: Die Entwickler sind mindestens genauso bescheuert wie das Spiel selbst (natürlich völlig positiv gesehen).
Maneater ist ein Shark RPG, bei dem wir in die Rolle eines Hais schlüpfen und eben das tun, was ein Hai so tut: im Wasser schwimmen, Fische und Schildkröten töten und natürlich auch an Menschen knabbern, die zufällig gerade im Wasser ihre Kreise ziehen oder aber am Strand einen Spaziergang einlegen.
Hinter dem Spiel steckt allerdings weitaus mehr als man sich vorstellen kann und was uns persönlich auch ziemlich überrascht hat. Neben einem Tag- und Nachtrhythmus, welcher einen Effekt auf unsere Spielwelt ausübt, übt auch unser Spielverhalten selbst einen Einfluss auf den weiteren Verlauf aus.
Wenn wir beispielsweise ständig Angst und Schrecken verbreiten und einen Menschen nach dem anderen in den Tod reißen, wird die Meereswache oder ein ambitionierter Hai-Jäger auf uns aufmerksam. Dann begibt er sich mit einem Waffe und einem Boot auf die Jagd, um uns zu erlegen. Je größer das Chaos, das wir anrichten, desto größer sind dann auch die Boote, desto schwerer sind die Waffen und desto anstrengender wird es für uns sich dort behaupten zu können.
Diese Menschen sind jedoch nicht die einzigen, die uns Probleme bereiten können. Auch das Wasser bietet Gegner, wie die riesige Schildkröte Lucy, mit der nicht gut Kirschen essen ist. Man muss also ständig auf der Hut sein.
Zusätzlich können wir unseren Hai auch im Level aufsteigen lassen und an Fähigkeiten dazu gewinnen. So können unsere Zähne verbessert werden oder unsere Haut verträgt beispielsweise die Attacken von Gegnern besser. Auch das Reisen zu anderen Gewässern ist möglich, um ein Abwechslung mitreinzubringen.
Aktuelle sind die Entwickler auch noch am Überlegen, ob spezielle Fähigkeiten, wie Tarnung oder Elektrizität, interessant sein könnten. Hierzu gibt es zumindest schon erste Konzeptbilder. Man darf also gespannt sein, wohin es uns damit führen wird.
Gebt ihr Indie-Titeln auch mal die Chance?