Der Publisher und Entwickler Ubisoft hat den sogenannten Pitching-Prozess innerhalb des Unternehmens und für die zugehörigen Studios vereinfacht und mehr oder weniger gekürzt.
Ab sofort ändert Ubisoft den Pitching-Prozess für eigene Tochterfirmen und zugehörige Entwickler Studios, sodass Low-Budget-Projekte ab sofort nicht länger bei der Führungsetage vorgelegt werden müssen. Das bedeutet kleinere Projekte können sofort begonnen werden und können erst später bei einem der Ubisoft-Manager vorgelegt werden. Dies verriet CEO Yves Guillemot in einem Interview.
Eine erste Frucht trug diese neue Richtlinie auch bereits. Mit Grow Home von Ubisoft Reflections startete ein Tochterunternehmen von Ubisoft ein erstes Low-Budget-Projekt ohne Genehmigung von „oben“. Demnach wusste nicht einmal Guillemot, dass die Arbeiten am Vertikal-Adventure gestartet haben. Erst als das Spiel einen Entwicklungsstatus von circa 60% erreicht hatte ging eine Mitarbeiterin vom Entwicklerteam zum Vorstand und stelle das Spiel vor.
Die Mitarbeiterin sagte dem Vorstand, dass das Spiel so günstig sei, dass sie dafür gar keine Genehmigung brauchen würden. Guillemot gefiel dieser Ansatz und er war überrascht. Daraufhin sagte er, wenn ein Projekt fünf Millionen oder mehr US-Dollar kosten würde, könnte das ganze Projekte gewaltig schief gehen. Wenn es dagegen jedoch nur 200.000 bis 300.000 Euro kostet, können die Entwickler selbst jegliche Entscheidung treffen und das Spiel unabhängig vom Publisher entwickeln.
Das Unternehmen erhofft sich dadurch später weitere Low-Budget-Hits landen zu können und neben AAA-Titeln weiter schöne Spiele für die Gamer zu entwickeln.
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