
Ubisoft Montreal, das Studio hinter Titeln wie Rainbow Six, hat scheinbar ein großes Projekt nach drei Jahren gestoppt und die Entwickler abgezogen.
Viele von euch kennen wahrscheinlich das Entwicklerstudio von Ubisoft Montreal. Sie sind für einige der wichtigsten Franchise des Publishers Ubisoft verantwortlich, wie zum Beispiel Tom Clancy’s Rainbow Six, Assassin’s Creed oder auch Watch Dogs. Dieses Studio hat nun offenbar ein großes Projekt gestoppt, nachdem dieses bereits drei Jahre lang entwickelt worden sei. So äußert sich auch Louis de Carufel auf Twitter über das Problem. Er schreibt dort:
Ich habe gerade erfahren, dass das Projekt, an dem ich in den letzten 3 Jahren gearbeitet habe, gestoppt wurde. Das ist eine harte Nachricht, weil ich mit all diesen Leuten seit ungefähr 7 Jahren zusammenarbeite, in denen wir sowohl Watch_Dogs als auch Watch_Dogs 2 veröffentlicht haben.
Louis de Carufel (@SpaceTangent) December 20, 2019
In dem Tweet selber nennt er jedoch keinen Namen, um welchen Titel es sich denn gehandelt haben könnte. In einem weiteren Kommentar schreibt er jedoch, dass über 200 Mitarbeiter an diesem Spiel gearbeitet haben. Somit kann man bei über drei Jahren Entwicklungszeit und über 200 Mitarbeitern schon davon ausgehen, dass es sich hierbei um kein kleines Projekt gehandelt hat. Glaubt man Jason Schreier von Kotaku, so handelte es sich bei dem Spiel um eine neue IP nach dem Spielprinzip von Destiny und ausgelegt als Game-as-a-Service.
So ein abrupter Stopp der Entwicklung, gerade nach über drei Jahren harter Arbeit, ist immer wieder ein schwerer Schlag. Louis de Carufel ist trotzdem froh, bei Ubisoft Montreal zu arbeiten. Denn keiner der zweihundert Mitarbeiter an diesem Projekt werden gekündigt. Stattdessen werden sie auf die über 15 verschiedenen Projekte, die auch noch aktiv entwickelt werden, aufgeteilt. Er sieht es vielmehr als eine Möglichkeit, eine neue Engine und neue Leute kennenzulernen. Jedoch ist die Frage, inwieweit er seinen Job behalten darf, nachdem er mit so pikanten News an die Öffentlichkeit gegangen ist. Sein Tweet wurde zudem wieder schnell gelöscht.