Zur E3 gab es die schöne Dying Light 2 Überraschung. Nun können wir uns auf der diesjährigen gamescom selbst einen ersten Eindruck verschaffen.
Die Erfinder des Zombie Titels Dead Island haben damals schon was sehr feines auf die Welt gebracht. Neben Dead Island erschien vor drei Jahren der erste Teil von Dying Light, der genauso gut gelungen ist und sehr gut bei der Community ankam. Zur E3 wurde der erste Trailer zu Dying Light 2 veröffentlicht. Zur diesjährigen gamescom sind die Entwickler von Techland sogar doppelt so groß anwesend. Denn neben dem zweiten Teil erscheint ein Stand Alone Titel zum ersten Teil der Dying Light Reihe. Weitere Information zu Bad Blood findet ihr hier. Auch wir konnten auf den Geschmack kommen und probierten die Fortsetzung des erfolgreichen Zombie-Parcours Schnetzlers.
Also wie ist denn nun die heiß erwartete Fortsetzung zu Dying Light? Nach dem Trailer zur E3 und den zeitgleich veröffentlichten Informationen klang das Spiel sogar fast schon zu ambitioniert, um so wirklich zu erscheinen. Doch Sachen wie die Entscheidungsfreiheiten bei Missionen auch abseits der Story und ihre Auswirkungen sind konsequent umgesetzt und genausowenig linear wie vorab angekündigt. Als gutes Beispiel diente dort die Wahl einer Fraktion für die wir ein Schwimmbad von Untoten befreien sollten. Jede der Fraktionen besitzt andere Interessen und nutzt diese Position anders aus. Während die eine Fraktion dort Psychopharmaka anbauen will, die euch dort dann auch künftig zu Verfügung stehen, möchte die andere dort Soldaten ausbilden. Die dritte Fraktion hingegen möchte dort Treibstoff produzieren, der den Einsatz von Fahrzeugen erlaubt, wodurch auch die eingestürzte Brücke repariert wird. Dadurch erhaltet ihr sogar Zugang zu einem neuen Gebiet.
Doch jede dieser Entscheidungen bringt auch Konsequenzen mit sich. Während ihr euch vielleicht über ein neues Gebiet freut, die ihr euch für die Treibstoffproduktion erlaubt habt, ermöglicht ihr der eher zwielichtig angehauchten Fraktion den Einzug in ein neues Gebiet. In eben jenem Gebiet befindet sich auch ein für alle Fraktionen sehr interessantes Gebäude. Der dortige Wasserturm versorgt alle mit frischem Wasser. Die zwielichte Fraktion würde dieses verkaufen. Habt ihr ihnen zuvor in der Schwimmhalle geholfen, beteiligen sie euch sogar an den Gewinnen der Ausbeutung. Ihr könnt euch aber auch entscheiden mit einer anderen Fraktion in diesem Gebiet vorlieb zu nehmen. So wird die Fraktion der Freiheitskämpfer das Wasser kostenlos an alle verteilen und die Präsens in diesem Sektor durch eine Basis verstärken.
Durch diese Basis werden in der Nähe weniger Untote und Banditen vertreten sein und das Viertel wird zusätzlich optisch aber auch gameplaytechnisch aufgewertet. So erhaltet ihr nicht nur selbst Zugang zu kostenlosem Wasser, das euch heilt, sondern erhaltet auch neue Klettermöglichkeiten oder Zugänge zu neuen Orten. Allerdings hat auch diese Fraktion ihre Nachteile. Wie ihr schon anhand dieses kleinen Beispieles von Nebenmissionen seht, wird das Spiel eine überaus komplexe Handlungsmechanik besitzen, die auch tatsächlich Auswirkungen auf die Spielwelt aber auch auf euch hat.
Zusätzlich dazu wurde uns mitgeteilt, das es etwa doppelt so viele Kombinationen und Moves für das Parkoursystem geben wird. Dieses soll auch stark in den Kämpfen zum Tragen kommen. Für eben jene Kämpfe wurde zudem das Kampfsystem überarbeitet sowie eine ganze Reihe neuer Waffen und Gadgets zum Arsenal hinzugefügt. Die Kämpfe gegen die Untoten gestalten sich ebenfalls komplett anders als im Vorgänger. Diese trefft ihr tagsüber nämlich nur noch eher selten an. Falls ihr doch auf einen trefft, wird dieser durch das Sonnenlicht stark geschwächt sein und keine wirkliche Bedrohung darstellen. In der Nacht hingegen, soll euch eine völlig neue Herausforderung erwarten. Wie genau diese aussieht, wollte uns der Publisher und Entwickler Techland allerdings zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten.
Fazit
Dying Light 2 scheint mit seinen riesigen Ambitionen den grandiosen Vorgänger um jeden Preis übertreffen zu wollen. Während wir nach den ersten Informationen noch recht kritisch waren, ob das alles so funktionieren wird, konnte Techland uns das Spiel ohne Ruckler oder andere nennenswerte Ausfälle präsentieren. Auch Dinge wie interessante Nebenmissionen und eine sich verändernde Spielwelt wirken schon jetzt glaubwürdig umgesetzt und können überzeugen. Wir sind auf jeden Fall auf mehr von Dying Light 2 gespannt und möchten Techland für ihre Einladung danken.