Blizzard veröffentlicht Statistiken, die zeigen, dass es bei den Maps von Overwatch keine unfaire Verteiltung von Chancen gibt. Jedoch bleiben Fragen offen.
Wie bei fast jedem Shooter gibt es den Vorwurf, bestimmte Karten bevorteilen die eine Seite, andere Maps wiederum die Andere. Besonders bei Overwatch bekommt man des Öfteren zu hören, dass einige Maps für Angreifer und andere Maps für Verteidiger deutlich vorteilhafter sind. Jedoch hat Game Director Jeff Kaplan basierend auf den letzten zwei Monaten Statistiken veröffentlicht, die das Gegenteil beweisen sollen.
In der Statistik zu den Angriff-, Eskorte- und Hybrid-Maps zeigt er deutlich, dass die Siegchancen fast immer perfekt ausgeglichen sind. Jedoch beziehen sich die Daten nur auf den Quick Play, außerdem fehlen die Kontrollkarten, wo beide Teams einen Punkt einnehmen müssen:
- Hanamura: Angreifer 49.79%, Verteidiger 50.21%
- Horizon: Angreifer 54.50%, Verteidiger 45.50%
- Temple of Anubis: Angreifer 49.92%, Verteidiger 50.08%
- Volskaya: Angreifer 49.76%, Verteidiger 50.24%
- Eichenwalde: Angreifer 46.13%, Verteidiger 53.87%
- Hollywood: Angreifer 49.91%, Verteidiger 50.09%
- King’s Row: Angreifer 50.14%, Verteidiger 49.86%
- Numbani: Angreifer 49.40%, Verteidiger 50.60%
- Dorado: Angreifer 49.66%, Verteidiger 50.34%
- Route 66: Angreifer: 49.94%, Verteidiger 50.06%
- Watchpoint Gibraltar: Angreifer: 50.13%, Verteidiger 49.87%
Da der Compititive-Mode von Overwatch nicht mit in der Statistik berücksichtigt, beziehungsweise nicht gesondert dargestellt wird von Kaplan, lässt weiterhin Fragen offen. Hier kommen nämlich tatsächliche Taktiken zu Gebrauch und die unterschiedlichen Skillgruppen, die wiederrum Auswirkung auf die Karten-Statistik haben könnten.
Gut möglich aber, dass Kaplan dazu bald noch mehr Statistiken auf Wunsch der Community veröffentlicht. Er selbst ist sich nämlich noch nicht ganz im Klaren, warum er nur die Statistik für die letzten zwei Monate hat. Diesbezüglich möchte er noch einmal Rücksprache halten.
„In der Beta noch teilweise 70/30“
Zu dem Thema der Horizon Map erklärte Jeff Kaplan weiter, dass man bereits Intern einige Änderungen besprochen habe, man aber nicht Überstürzt agieren will. Man ist sich dennoch bewusst, dass es hier noch einige kleine Probleme gibt.
Jedoch, so Kaplan, sehen sie bei einer Siegchance-Verteilung zwischen 50/50 bis 40/60 keine Unbalance. Eine Abweichung, wie sie bei Horizon und Eichenwalde vorkommt, sei kein wirkliches Problem. Man hätte noch in der Beta teilweise eine Chancenverteilung von 70/30, welche man bis zum Release jedoch beheben konnte. Aber man würde trotzdem immer das Ziel von 50/50 anvisieren.
Passenderweise erklärt ein User direkt unter diesem Post, dass besonders neue Maps teilweise etwas bräuchten, bis sie in den Statistiken auch bei 50/50 Chancengleichheit ankommen, da die Spieler erstmal Global alle Wege und Taktiken kennen müssen. Und dies kann seine Zeit dauern. So ist es kein Zufall, dass gerade die neueren Maps noch eine leichte Abweichung zeigen.
Dass gerade jetzt die Statistiken wegen dem Vorwurfs der nicht vorhandenen Balance in Overwatch veröffentlicht wird, ist kein Zufall. Erst zuletzt hat Jeff Kaplan sich zu den unfairen Hero-Balancing geäußert und dass zu selten Rebalances kämen. Alles hierzu erfahrt ihr in diesem Artikel von uns.