Wer exzessiv in Rainbow Six: Siege seinen Unmut freien Lauf lässt, der wird sich bald mit harten Strafen konfrontiert sehen. Ubisoft will hart durchgreifen bei toxischen Spielern.
„Du Arsch“. „Wichser“. „Verdammter Hurensohn“. „Fick dich“. „Minderbemitteltes Stück Scheiße“. „Noob“. Herrlich, einen Artikel so zu beginnen. Keine Sorge liebe Leser, Ihr seid damit nicht gemeint. Vielmehr sind dies Beispiele, die man immer nur zu oft lesen oder hören muss, wenn man sich in eine Partie eines Online-Spiels stürzt. Sogenannte toxische Spieler rasten nur zu gerne aus, wenn etwas nicht ganz so läuft, wie sie es gerne hätten. Sie ruinieren dabei den Spielspaß anderer mit Trolling und Beleidigungen, sorgen für Frust und wenn ein Spiel voll von toxischen Spielern wird, dann kann dies sich sogar negativ auf die Playerbase auswirken.
Deswegen gehen viele Entwickler in letzter Zeit immer härter gegen toxisches Verhalten vor, denn keiner mag wirklich gerne einen toxischen Spieler im Team haben. So nun auch Ubisoft bei Rainbow Six: Siege, die ein neues Ban-System einführen werden, welches härter gegen solch ein Fehlverhalten vorgeht. Das neue System werde dabei schon diese Woche dem Spiel hinzugefügt.
Konkret geht es um Beleidigungen, die als »illegal, gefährlich, bedrohend, beleidigend, obszön, vulgär, rufschädigend, hasserfüllt, rassistisch, sexistisch, ethisch anstößig oder belästigend« betrachtet werden. Jedoch werde ein Ban nur nach einer Einzefallbetrachtung erfolgen. Hier spielt auch die Häufigkeit des Regelverstoßes eine wichtige Rolle. Wird ein Spieler also deutlich häufiger reported, steigt die Chance auf einen schnellen und harten Bann. Man sei aber nicht zwingend auf die Reports angewiesen, so Community-Manager Craig Robinson.
Trash-Talk wird nicht bestraft!
Es gibt entsprechend verschiedene Stufen mit Intervallen, die ein Spieler beim Bann erhalten kann. Ubisoft plant so mit einem 2 Tage, 7 Tage, 15 Tage und einem permanenten Bann. Wenn ein Spieler gebannt wird, erhält der betroffene Account eine Nachricht mit der Länge der Sperre und alle anderen Spieler sehen eine Nachricht im weltweitem Chat, wenn ein Spieler wegen toxischem Verhalten des Spieles verwiesen wurde. So wie es auch schon bei Cheatern der Fall ist.
Ubisoft gibt aber bekannt, dass man durchaus wisse, dass es auch Trash-Talk in einem kompetitiven Spiel gibt und hin und wieder mal vereinzelnd ein Schimpfwort im Eifer des Gefechts fällt. Hier werde man nicht sofort harte Strafen aussprechen, sondern vor allem Härtefälle auf dem Schirm haben, die vielfach und besonders stark aufgefallen sind.
Dies sei der erste Schritt, um Herr über Hass und Beleidigungen in Rainbow Six: Siege zu werden, man plane aber bereits weitere Maßnahmen für die Zukunft.