Nach körperlichen Sportarten wie Fußball oder bei der Tour de France plant nun auch die Electronic Sports League Doping Tests für ihr großen Turniere.
Nachdem vor Kurzem ein Doping-Geständnis vom Counter-Strike-Spieler Kory „Semphis“ Friesen aufgetaucht ist, der gesteht, dass er und seine Team-Kollegen von Cloud9 bei einem offiziellen ESL-Turnier in Polen, bewusstseinsschärfende Drogen zu sich genommen zu haben (wir berichteten), zieht die ESL nun die Konsequenzen und plant Drogen-Tests.
Bei der Droge handelte es sich um Adderal, das vor allem die Konzentrationsfähigkeit erhöhen soll. Bei wiederholter oder regelmäßiger Einnahme können jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen eintreten, die im schlimmsten Fall sogar zur Impotenz oder zu allergischen Reaktionen führen können. Mit der Nationalen Anti Doping-Agentur, welche in Bonn ansässig ist, wird die ESL nun bei größeren Veranstaltungen Dopingkontrollen der teilnehmenden Teams durchführen. Zusätzlich soll es eine Kooperation mit der World Anti Doping Agency geben, damit man die Doping-Richtlinien aus den USA, Asien und Australien ebenfalls durchsetzen kann.
Bis es ein richtiges Konzept gibt, führt die Electronic Sports League bereits einige Tests zur ES One Cologne durch. Dort wird es einige PED-Hauttests geben, die auch später auf den Veranstaltungen der Reihen Intel Extreme Masters, ESL One und ESL ESEA Pro League weitergeführt werden.
Was haltet ihr von den angesetzten Dopingkontrollen für ESL-Turniere?