Mindestens 400 Spielstunden verspricht Bethesda für Fallout 4 Spieler. Wer jedoch zu lange mit dem Spiel beschäftigt ist, kann ganz andere Dinge riskieren.
Seit dem Release von Fallout 4 hat sich einiges verändert. Oder sagen wir vielmehr: Durch den Release von Fallout 4 hat sich einiges verändert. Mit der Erscheinung des neuen Ablegers erfüllte sich für viele Fans ein lang ersehnter Wunsch. Daher überrascht es nicht, dass sich viele direkt am großen Tag in das Abenteuer stürzten und auch bis zum jetzigen Zeitpunkt noch fleißig damit beschäftigt sind, Siedlungen zu errichten und gegen die Gefahren des verseuchten Bostons zu kämpfen.
Das lange Verweilen im Spiel sorgte allerdings bei einem anderen Markt für erhebliche Einbrüche. Keine andere Industrie als die, die sich dem Anbieten von Videos mit nackten Frauen widmet, vermeldete negative Statistiken, die man ganz Fallout 4 zu verdanken hatte. Der Verlust war sogar so schlimm, dass Lexy Roxx mit der Kampagne #wichsenstattzocken dazu aufrief, dass man sich wieder den „schöneren Dingen“ widmen sollte.
All diejenigen, die in einer Beziehung oder sogar in einer Ehe stehen, vernachlässigen hin und wieder ihren Partner bzw. ihre Partnerin, um sich Fallout 4 widmen zu können. Das Verlangen, stundenlang in Boston zu verbringen, hat eine Frau in Russland schlussendlich so sehr zur Weißglut getrieben, dass sie ihrem Mann die Scheidungspapiere vorlegte. Die Frau war auf Geschäftsreise unterwegs und um die Zeit irgendwie totzuschlagen, entschied sich der Mann dafür Fallout 4 zu kaufen. Ziemlich schnell verfiel der Mann in eine Sucht, sodass er nach Feierabend nach Hause stürmte, das Telefon abstellte und bis in die Abendstunden hinein zockte.
Die Scheidung war allerdings nicht die einzige Folge seiner Sucht: Irgendwann vernachlässigte er auch seine Arbeit, sodass man ihn dort irgendwann feuern musste. Zu guter Letzt steht er mit einem Therapeuten in Kontakt und nimmt Antidepressiva ein.
Der Mann, namentlich Nikita, forderte Gerechtigkeit und reichte eine Klage in Krasnojarks ein, die gegen den Entwickler Bethesda gerichtet ist. Ganze 6500€ Schadensersatz verlangt der 28-Jährige, weil Bethesda nicht vorsorglich darauf hingewiesen hatte, dass das Spiel süchtig machen kann. Ob sich der Entwickler bisher dazu gemeldet hat, ist noch nicht bekannt.
Wie seht ihr das? Ist die Klage des Mannes berechtigt?