Im echten Leben wären wir wohl kaum begeistert wenn unser ganzer Planet mit Eis überzogen wäre. Auf Sonys Playstation 3 hingegen boomen die Spiele mit einer von Eis überzogenen Spielwelt gerade zu. Eisigkalt wird es nämlich nach Dead Space 3 auch bei Lost Planet 3!
Zu Beginn müssen ersteinmal alle Lost Planet-Fans enttäuscht werden, da nahezu alle Konzepte von den ersten beiden Teilen der Reihe über Bord geworfen wurden. Dies Schafft aber Platz für eine neue Solo-Kampagne, welche ihrem Namen mehr als gerecht wird. Dies bedeutet im Klartext: Ihr spielt den Weltraum Mechaniker Jim Peyton, welcher auf dem Eisplanet Namens E.D.N. III Karriere machen will. Hierbei trotzt er jedoch vor Übermut und legt sich gleich mal den Monstern, welche den Planet besiedeln, an. Wie in den beiden Vorgängern spielt ihr euch aus der Verfolgerperspektive (Third Person) durch die linearen Level und schießt hierbei wild auf die Unzähligen Gegner. Bei diesen liegt der Ekelfaktor zudem noch sehr hoch, da es sich bei euren Gegner von spuckenden Giftkäfern bis hin zu gigantischen Kakerlaken handelt. Hierbei beweist Jim jedoch sein können an Schrotflinte, Maschinengewehr und co und bezwingt somit die Gegner. Als Belohnung bekommt er sogar Thermalenergie, mit welcher ihr neue Waffen und Upgrades kaufen könnt.
Jim steht zudem ein Bohrinsel großer Wartungsroboter zur Verfügung, in welchen er sich mühelos zur Bekämpfung der Gegner setzen kann. Jedoch ist dieser nicht mit gewöhnlichen Waffen ausgestattet, da er für diesen Zweck zunächst nicht gedacht war. Jedoch stellt sich der Bohrer als sehr schmerzhaft für eure Gegner heraus. Damit das ganze „geballer“ nicht zu eintönig wird, stellen euch die Entwickler von Capcom einen Science-Fiction-Kran zur Verfügung, mit welchem ihr Thermalenergievorkommen anzapfen oder Maschinen reparieren müsst. Beim anzapfen der Thermalenergie werden jedoch sämtliche Akriden auf euch aufmerksam. Es folgt also eine Art der Belagerung, wobei ihr euren Kran beschützen müsst, damit dieser die Energie vollständig abbauen kann. Die Story wird zwar als „gut gemacht“ beschrieben, sei jedoch nicht herausragend. Jedoch soll die Spannungskurve im späteren Verlauf des Shooters noch deutlich nach oben gehen, wie Andrew Szymanski von Capcom versicherte. Hierbei soll es unteranderem auch wieder Begegnungen mit Mega-Krabblern, welche sich als Bossgegner erweisen, geben.
Obwohl sich Capcom fast nur auf den Single-Player spezialisierte, kommt man bei diesem Genre nicht ganz ohne einen Multiplayer aus. Hierbei soll es bis zu vier Modi geben! Zwei Modi sind bereits geleaked. In „Akrid Survival“ treten zwei Dreierteams gegen immer stärker werdende Monsterhorden an – wer am längsten Überlebt gewinnt. Der Spielmodus „Scenario“ soll jedoch noch weitaus spannendere und zudem noch einfallsreichere Kämpfe beinhalten. Hierbei versuchen nämlich zwei Teams, welche je fünf Spieler groß sind, wechselnde Missionsziele zu erfüllen, beziehungsweise das andere Team daran zu hindern. Ob diese Multiplayer Modi ausreichen, um Lost Planet 3 in Zeiten von Dead Space 3 zum neuen Eis-Hit zu machen, wird sich noch zeigen.