EA möchte ein wenig an seinem Abo-Modell werkeln und einige Änderungen vornehmen. Dabei hat man sich keinen geringeren Dienst als Netflix als Beispiel genommen.
Wer einen EA-Titel im Hause hat, was anlässlich der mittlerweile gewaltigen Anzahl an Spielen, die hier produziert und veröffentlicht werden, keine allzu große Besonderheit sein sollte, wird auch schon einmal auf die unterschiedlichen Abo-Dienste des Unternehmens gestoßen sein. Für die PC-Spieler gibt es auf der eigenen Vertriebsplattform die Möglichkeit von Origin Access Gebrauch zu machen, um für einen bestimmten Betrag Zugang zu zahlreichen Spielen zu erhalten. Selbiges ist für die Xbox-Spieler durch EA Access möglich. Lediglich Besitzer einer Playstation 4 können hier von nichts profitieren.
Aktuell denkt EA jedoch darüber nach einige Änderungen an ihrem Abo-Modell vorzunehmen. Als Vorbild hat man sich dabei keinen anderen Dienst als den Streaming-Giganten Netflix genommen. So heißt es auf der Deutsche Bank Technology Conference vom Vizepräsidenten für Investorenbeziehungen, Chris Evenden:
Wir haben an einer Infrastruktur gearbeitet, die aus der Produkt- und Marketingperspektive geschehen ist, sodass wir unsere Schiefer über neue Plattformen und auch mit unseren Spielen über neue Plattformen bewegen können. Eigentlich arbeiten wir schon seit fünf oder mehr Jahren daran. Aber ich glaube es ist unvermeidlich, dass die Welt der Gaming-Unterhaltung sich auf dieselbe Art und Weise bewegen wird, wie es schon die Musik- und Videowelt getan haben. Undzwar in dieser Weise, dass Menschen von einem Besitz-Modell zu einem Zugangsmodell wechseln. Und du wirst das im Gaming sehen, so wie wir es bei Spotify und Netflix sowie in anderen Medienbereichen gesehen haben.
Evenden nach zu urteilen wird es jedoch noch ein paar Jahre dauern, bis sich richtige Änderungen ermöglichen lassen. Der PR-Mann stellt jedoch schon in Aussicht, dass man in Zukunft vielleicht nicht mehr 460 Dollar für ein Fifa – inklusive Konsole wohlgemerkt – bezahlen muss, sondern nur noch 9,99€ im Monat. Alles, was die Spieler dann noch benötigen, ist ein smart TV. Das klingt ganz danach, als würde man vermuten, dass eine Zukunft ohne Konsolen durchaus möglich wäre und die Fernseher der kommenden Jahre allein aufgrund ihrer Hardware die Funktion besitzen auch Videospiele wiedergeben zu können.
Was haltet ihr von so einer Vision? Und wie zufrieden seid ihr mit den Abo-Modellen, die es so in der Unterhaltungsbranche zu finden gibt?