Die Lootbox-Debatte, die Electronic Arts dank Star Wars Battlefront 2 gestartet und stark getroffen hat, löst sich nun wieder in Luft auf. Denn der Unternehmenswert der Amerikaner steigt wieder deutlich an.
Die von Electronic Arts gestartete Debatte rund um Bezahlinhalte in Vollpreistiteln lässt das Unternehmen fast kalt. Trotz riesigem Shitstorm und Verbotsdrohungen in mehreren Ländern ändert sich, nach einem kurzen Absturz, gar nichts. In der Gunst der Gamer sind die Amerikaner stark abgeschlagen, werden wahrscheinlich wieder als „schlechtester“ Publisher gehandelt. Auch die Käufe von EA-Spielen dürfte in der näheren Zukunft deutlich leiden. Vielleicht wurde sogar der hoffnungsvolle Titel Anthem wegen der Lootboxen und Mikrotransaktionen verschoben.
Doch das alles lässt Electronic Arts größtenteils kalt. Zwei Monate nach Release von Star Wars Battlefront 2 hat sich der Aktienkurs wieder vollständig erholt. Wobei der Absturz nicht unbedingt auf die Reaktionen der Spieler zurückzuführen ist. Eher sind die eigenen Umsatzprognosen schuld, die etwas zu hoch geschätzt wurden. Lediglich die darauf folgenden Verbotsdrohungen in verschiedenen Ländern dürften ihr Übriges getan haben. Ein langfristiger Schaden ist demnach, laut Analysten und Anlegern, nicht zu befürchten. Doch Prognosen können auch arg daneben liegen, wie schon so manches Beispiel bewiesen hat. Dennoch bleibt es abzuwarten, wie es mit Electronic Arts weitergehen wird und ob sie überhaupt wirklich darauf reagieren.