Publisher Ubisoft, neben Spielen wie Watch_Dogs, Rainbow Six Siege und The Division auch für die „Assassin’s Creed“-Serie verantwortlich, sucht in Kanada händeringend nach Investoren.
Bereits im Oktober letzten Jahres bekam Ubisoft die unschönen Seiten des Aktienmarktes zu spüren. Der größte Medienkonzern Frankreichs, Vivendi, hatte 6,6% der Aktien erworben und sich damit bereits den größten Anteil der Aktien gesichert – übrigens für schlappe 140 Millionen Euro. Der französische Großkonzern, der auch eine Zeit lang über Activision herrschte, ist aber bei Ubisoft nicht wirklich willkommen, was Ubisoft auch schon mehr als deutlich nach außen kommuniziert hat. Man wolle unabhängig bleiben, so die Verantwortlichen, die jetzt in Kanada angefangen haben, nach Investoren zu suchen. Der Schritt, ausgerechnet in Kanada anzufangen, kommt nicht wirklich überraschend, denn Ubisoft beschäftigt mehr als 3000 Mitarbeiter in dem nordamerikanischen Land.
Dabei ist es hauptsächlich Ziel, sich gegen die feindliche Übernahme zu schützen, die Ubisoft um jeden Preis verhindern will, was über kanadische, kleinere Investoren erreicht werden soll. Ubisoft erhofft sich aus diesem Vorgehen, eine bessere Kontrolle über das Kapital zu haben. Ubisoft geht dabei nicht nur auf private Investoren zu, sondern hat sich auch bereits an den kanadischen Premierminister und dem Premierminister von Quebec getroffen. Ob Kanada als Investor in den Spielekonzern einsteigen könnte, ist bislang unklar, allerdings wäre dies ein sehr drastischer Schritt zur Verteidigung gegen Vivendi.
Könnt ihr Ubisofts Sorge verstehen oder ist es euch als Konsument eigentlich egal, unter wessen Führung Ubisoft ist?