Am 15. Oktober erst hat Ubisoft angekündigt, dass ihr neues Open World Actiongame Watch Dogs auf 2014 verschoben wurde. Wir hatten noch vor Kurzem die Chance unsere Hände an einen Controller zu legen und Watch Dogs anzuspielen. Unsere Eindrücke bekommt ihr hier:
Als wir in den nur in blauem Licht getauchten Raum kamen wurde die Spannung groß. Die 2 massiven Bildschirme und die Infrarot-Kameras an den Wänden schüchterten ein, denn Ubisoft meint es ernst mit Watch Dogs. Der Titel soll eine neue IP werden und bei den ganz Großen wie Assassins Creed, Splinter Cell oder Far Cry mitspielen. Zunächst stand eine Präsentation des Singleplayers an und zwar genauer in einer Storymission. Aiden Pearce, der Protagonist von Watch Dogs, ging hierfür am Anfang zu seinem „Freund“ Jordi, um die Details der Mission zu erhalten. Mit einigen Menschen mit Säcken auf dem Kopf im Hintergrund, spricht der asiatische Businessman Jordi gekonnt auf Aiden ein und nach einer kurzen Dialogszene ging es los.
Mit Jordi am Snipergewehr musste Aiden am gegenüberliegenden Flussufer eine gegnerische Position voller Gangster infiltrieren und dann den Boss der Feinde finden. Nach einer kurzen Bootsfahrt nutzte Aiden einen von mehreren versprochenen Eingänge über den Steg und versuchte den Stealth-Weg: Er lenkte nach und nach die Gegner ab um diese für Jordi am Sniper zu markieren, nachdem er sie zuvor durch Hackzugriff auf örtlichen Überwachungskameras gekennzeichnet hatte. Ablenkungsmanöver hatte Aiden einige drauf, er hatte ein Geräusch-abgebendes Wurfgerät, sowie sein Smartphone, womit er auch Objekte wie Gabelstapler manipulieren konnte.
Bei dem Boss angelangt holte sich Aiden die nötigen Infos, ließ noch einige Drohungen an die Familie raus und verschwand dann wieder. Diesmal musste man sich den Weg raus freischießen, natürlich inklusive Bullettime bei Granatenwerfer und auch Pistole. Danach wurde dann der Free-Roam und Multiplayer Modus angespielt, natürlich mit uns am Drücker. Gespielt wurde auf einem PS4-Controller. Beginnen sollte es mit dem Freischalten des örtlichen Netzes durch Hacken eines nahen Terminals, damit wir in der Gegend befindliche Hackobjekte finden und nutzen konnten.
Wir wählten das brachiale Eindringen, um in den Komplex des Terminals zu kommen. Also kurz durch Kameras gecheckt wo die Wachen stehen und mit der 9mm weggepustet. Mit dem Hack des Terminals hatten wir uns nun einige Optionen gegeben. Nachdem wir einen Wagen geknackt hatten ging es zum nächsten Wegpunkt. Unterwegs konnte Aiden Ampeln, wie er mochte, auf Grün schalten oder auch Brücken kontrollieren, alles via Klick mit seinem Smartphone. Wir kamen dann in eine Fußgängerzone, wo wir durch Springen von Kamera zu Kamera ein Zwischenterminal hacken konnten und dann Zugriff auf die Webcam eines Laptops bekamen.
Darüber hackten wir ein Smartphone einer jungen Mutter und leerten ihr Konto (naja, das Leben ist hart). Später wurden wir mit dem „Seemless Multiplayer“ konfrontiert, soll heißen Multiplayer den wir nicht wirklich bemerken. Ein anderer Spieler versuchte uns zu hacken – ein Balken erschien auf dem Bildschirm. Wir mussten ihn in der Menge ausfindig und unschädlich machen, was natürlich in guter Präsentations-Art gelang. Selbiges versuchten wir dann beim anderen Spieler in seinem Spiel.
Schlussendlich ist zu sagen, dass Watch Dogs sich sehr wie eine Mischung von bekannten Spielen fühlt. In den Missionen ist es sehr Assassins Creed mit Hacking und im Freeroam hatte es auch ein ziemliches GTA-Feeling. Alles in allem war es recht lustig, schien uns (in diesem Stadium zumindest) aber noch nicht der große Genre-Revolutionär zu sein, als den ihn Ubisoft vermarktet.