Die pariser Börsenaufsicht ermittelt derzeit gegen die Vorsitzenden des Publishers Ubisoft. Was wird dem Unternehmen hinter Watch Dogs und Co. vorgeworfen?
Der Publisher Ubisoft hat es momentan einfach nicht einfach. Seit Jahren beschweren sich die Spieler bei den Entwicklern wegen unfertiger Spiele und anderen Problemen. Die Spielerzahlen dezimieren sich rapide. Verschiedenste Fehler und Entscheidungen werden selten bis nie eingesehen und das Vertrauen der Spieler scheint auch immer weiter abzunehmen. Dazu steht noch die feindliche Übernahme seitens Vivendi bevor, die schon jetzt 24% der Ubisoft-Aktien übernommen haben. Zu allem Übel ermittelt nun sogar die pariser Börsenaufsichtsbehörde gerade gegen den Publisher. Der Vorwurf lautet: Insider-Handel.
Laut Berichten richtet sich der Vorwurf gegen Yannis Mallat, CEO von Ubisoft Montreal, und weitere Personen aus dem Hause des Unternehmens, die aber nicht weiter benannt werden. Es heißt, dass der Publisher noch vor der Verschiebung von „Watch Dogs“ die Aktien im Voraus verkaufte. Als dann offiziell bekannt wurde, das „Watch Dogs“ verschoben wird, fielen die Aktien um 30%, was der höchste Rückgang war, seitdem sie 1996 der Börse beitraten. Im Bericht heißt es weiter:
Mallat und anderen Führungskräften wirft die AMF vor beim Verkauf ihrer Anteile von der Verschiebung gewusst zu haben. Dadurch wurde gegen französische Gesetze verstoßen und Insider-Handel begangen.
Mallat wiederum bezog eine kurze Stellungnahme und versicherte kein Insider-Wissen gehabt zu haben. Wie es in Zukunft um Ubisoft aussieht bleibt ungewiss. Auf jedenfall kommen sie zu ihren aktuellen Problemen noch viele weitere hinzu. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, wie es sich weiter entwickelt.
Was sagt ihr zu momentanen Lage von Ubisoft?