Als Ubisoft Watch_Dogs vorstellte, beeindruckte das Spiel mit der sagenhaften Grafik und versetzte die Fans in den gnadenlosen Hype-Status, doch die ganze Geschichte hatte damals einen ziemlich peinlichen Haken.
Erinnert ihr euch noch an die E3-Präsentation von Watch_Dogs? Ja? Gut. Das Spiel war der grafische Kracher schlechthin, doch dann kam alles anders: Ein nur passabler Konsolenport, Grafikdowngrades im Vergleich zum E3-Material und irgendwie keine Langzeitmotivation.
Kurz, Watch_Dogs ist eigentlich gescheitert, obwohl das Spiel sogar eine spannende Story zu bieten hatte, zahlreiche Innovationen brachte und mit der entsprechenden Hardware ein richtiger Grafikporno ist. Das Problem, mit dem das Spiel erschienen ist, war zum einen die extrem schlechte Maussteuerung und das Grafik-Downgrade. Vor allem letzteres hatte viele Spieler verärgert, schließlich wurde das damalige E3-Material als Ingame-Footage promoted, ohne aber tatsächlich eine spielbare Version des Spiels vorzustellen.
Aus diesem Fehler hat man bei Ubisoft nun gelernt, verkündet ein wenig reumütig der CEO Yves Guillemot in einem Interview mit der britischen Zeitschrift The Guardian. Für die diesjährige E3 war das Ziel, möglichst eine spielbare Version auf den Endgeräten bereitzustellen, was im Falle des Open-World Krachers Ghost Recon: Wildlands auf jeden Fall schon mal geklappt hat. Dennoch hält er Watch_Dogs für eine gut etablierte Marke und schließt Nachfolger nicht aus.
Nach ähnlichen Äußerungen von EA, die zwar auf ein anderes Thema eingehen, aber im Kern das Gleiche vermitteln, folgen nun also auch von Ubisoft Entschuldigungen und Reue. Momentan arbeiten wohl tatsächliche beide Firmen daran, nicht den Anti-Preis des unbeliebtesten Unternehmens zu bekommen, für uns Gamer auf jeden Fall eine gute Entwicklung, weil dies im Umkehrschluss auch bessere Spiele bedeutet oder zumindest bedeuten kann.
Was denkt ihr zu den Äußerungen des Ubisoft-CEO, kommen die viel zu spät oder ist es ein Schritt in die richtige Richtung?