Die schier unendliche Geschichte der drohenden Übernahme von Ubisoft durch Vivendi scheint nun endgültig abgewehrt, dafür steigt ein neues Unternehmen ein.
Seit Anfang 2017 steht eine Übernahme der Franzosen bei Ubisoft durch den Medienkonzern Vivendi im Raum. Zuletzt wurden die Anteile am Spielehersteller immer wieder erhöht. Dennoch dementierte Vivendi stets Gerüchte einer möglichen Übernahme. Doch viele Experten und auch Ubisoft selbst deuteten das Verhalten so. Des Weiteren forderten die Franzosen den Medienkonzern immer wieder auf, die Anteile wieder abzustoßen. Nun erreichte das Unternehmen von Yves Guillemot genau das, denn Vivendi verkauft die Anteile wieder an die Franzosen. Insgesamt handelt es sich dabei 27,3 Prozent an Aktien.
Außerdem darf Vivendi in den folgenden fünf Jahren keine Ubisoft-Aktien mehr erwerben. Zudem kommen neue Aktionäre an Bord, unter anderem der chinesische Riese Tencent sowie ein Pensionsfonds steigen ein bzw. wurden gegründet. Tencent ist ein wahrer Gigant, denn zu den Geschäftsfeldern zählen Nachrichtendienste, soziale Netzwerke,einige Webportale, Internetdienste, Onlinewerbung, Netzhandel und Spiele. Seit Januar 2016 gehört den Chinesen beispielsweise Riot Games, die Entwickler von League of Legends. Außerdem halten sie 48 Prozent an Epic Games, den Gears of War-Entwicklern. Und seit Juni 2016 gehören auch die Entwickler von Clash of Clans, Supercell, zum Unternehmen. Sogar 12 Prozent der Aktien hält man an Activision Blizzard. Es klingt also so, als müsse Ubisoft nun auf ein anderes, weitaus mächtigeres Unternehmen achten.