Die ersten beiden Teile des Guides haben sich eher auf die Hardware der beiden neuen GeForce GTX-Karten konzentriert. Doch auch Softwaretechnisch hat sich etwas getan und Nvidia stellt mit Stolz die neue Technik MFAA vor. Doch was versteckt sich hinter diesem Akronym? Wir klären es hier für euch auf.
Fangen wir vorne an: MFAA steht für Multi-Frame Sampled Anti Aliasing. Also eine neue Art des Anti-Aliasings. Kurzer Ausflug was Anti-Aliasing eigentlich ist:
Euer Bild in einem Spiel besteht bei Full-HD aus rund 2 Millionen kleinen Vierecken. Diese Vierecke können immer genau einen Farbton annehmen. Sollten Farbverläufe nur horizontal oder vertikal verlaufen, so gibt es noch keine Probleme. Kreuzt ein Farbübergang jedoch schräg einige dieser Vierecke, auch als Pixel bekannt, stoßen wir auf einen Fehler. Ein Pixel kann entweder nur ganz oder gar nicht gefüllt werden. Eine Teilfüllung ist nicht möglich. Beim sogenannten Sampling setzt man nun einen festen Punkt in den Pixel, meistens genau in die Mitte und schaut welche Farbe dieser Punkt hat und füllt dann den Pixel mit der jeweiligen Farbe. Dies führt dann jedoch zu einem sogenannten Treppeneffekt, der auch dem Auge im Spiel auffällt.
Hier greift dann Anti-Aliasing. Eine Software berechnet nun also, wie die Pixel gefüllt werden müssen, damit diese Treppen verschwinden und die Kanten nicht eckig aussehen. Hierfür werden dann mehrere dieser Proben pro Pixel gewählt und die Farbe aus der Mischung der Proben berechnet. So entsteht ein flüssigerer Übergang der auch Zwischentöne benutzt. Da die Berechnung mehrerer Punkte pro Bild sehr Rechenintensiv ist, hat sich Nvidia nun MFAA ausgedacht. Hierbei wird mit nur einem Zielpunkt pro Frame gearbeitet. Jedoch nimmt man nicht nur einen Frame zur Berechnung, wie der Name schon sagt. Um die Rechenleistung zu schonen, braucht man nur die Pixel berechnen, die sich nicht gleichen bei beiden Frames. So ensteht ein Bild ähnlich wie bei 2xMSAA, wobei die Zahl für die Anzahl der benutzen Bildpunkte steht.
Die ganze Technik und eine ausführliche Erklärung stellt Nvidia auch in einer Techdemo bereit: