NVIDIAs Auto-Optimierungssoftware Geforce Experience hat die Beta Phase verlassen und ist nun in der offiziellen Version 1.5 als Download verfügbar.
Geforce Experience scannt eure Spiele sowie Hardwarespezifikationen, gleicht dann eure Ingame Einstellungen mit einer Cloud-Datenbank ab, und stellt im Anschluss für euch automatisch die besten Spieleinstellungen fest. Um dies zu ermöglichen gibt der Endnutzer der Software bekannt, in welchen Verzeichnissen die Spiele gespeichert sind. Anschließend listet das Tool alle erkannten Spiele auf, und schlägt optimierte Grafikeinstellungen vor. Mit einem Knopfdruck werden diese vorgeschlagenen Einstellungen im jeweiligen Spiel übernommen, und man spart sich lästige Spielereien in den Einstellungen.
Die Software ging im Jänner in die Beta Phase, und die Datenbank wuchs mit jedem Update um neue Spieleinträge samt deren Einstellungsmöglichkeiten. Die Version 1.5 unterstützt mittlerweile 80 Spiele, wobei das Programm eher kürzlich bzw neu erschienene Spiele wie zB Metro: Last Light, Bioshock: Infinite oder Far Cry3: Blood Dragon im Fokus hat. Da Automatismen den Kern von Geforce Experience darstellen, prüft das Tool auch laufend die Aktualität eurer Grafiktreiber sowie SLI und 3D Profile ab, und erlaubt ein automatisches Herunterladen und Installieren der Daten, falls erwünscht.
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Neben dem Downloadangebot kam auch eine kleine Ankündigung darüber, welche Neuerungen uns im Sommer erwarten: Geforce Experience soll im Sommer um ein Tool namens ShadowPlay erweitert werden, welches ein schnelles Mitschneiden von Spielen ermöglichen soll. Hierbei soll man keine Einbußen in Framerates spüren, da das Tool dedizierte H.264 Encoder anspricht, die in Grafikkarten ab GTX 600 Serien und höher zu finden sind. Neben herkömmlichen Capture-Methoden soll auch ein Shadow Mode eingebaut werden, der laufend euer Spielgeschehen auf Datenträgern mitschneidet – allerdings nicht das gesamte Gameplay, sondern nur ein festgelegtes Zeitfenster, welches rückwirkend verfügbar wird, und bei Überschreitung der Zeit mit neuem Content überschrieben wird. Wenn man Beispielsweise ein Zeitfenster von 10 Minuten festlegt, kann man rückwirkend tatsächlich auch nur auf die letzten 10 Minuten des Spielgeschehens zurückgreifen, denn nach Ablauf der Zeit beginnt die ganze Prozedur von vorne. Der Vorteil dieser Aufnahmevariante ist klar ersichtlich: Wer Speicherplatz sparen will, und Recaps nur für zufällige Geschehnisse festhalten will, ist hier genau richtig. Zudem soll auch NVIDIAs Handheld Shield von dem Tool für Streamingzwecke profitieren.
Wer sich mühsames Experimentieren mit Grafikeinstellungen sparen möchte, sollte sich die Software ansehen, denn einen Blick ist sie definitiv wert.