Die Gaming-Branche ist ein hart umkämpfter Markt, das durfte nun auch MadCatz feststellen. Die Firma mit den markant gestalteten Mäusen meldete den Bankrott an.
Der nächste Pleite-Paukenschlag der Gamingindustrie steht an. Nachdem zuletzt vor allem Crytek durch Geldprobleme aufgefallen ist, folgt nun der nächste Hersteller. MadCatz und die zugehörige Kopfhörer-Firma Tritton ist pleite. Bereits am 30. März wurde eine entsprechende Erklärung unterschrieben un am 31. März präsentiert. Damit erfüllt MadCatz die Vorlagen für börsennotierte Unternehmen. Der Hersteller für Gaming-Peripherie konnte sich nicht mehr gegen die Konkurrenz durchsetzen, trotz einer sehr individuellen Produktpalette. Vor allem die markante Gestaltung der Produkte und ihre damit einhergehende Anpassbarkeit machte MadCatz bekannt.
Dennoch gab es schon häufig Beschwerden über die Qualität der Produkte. So äußerten sich Gamer zum Beispiel recht negativ über die billige Bauweise der Controller. Insgesamt aber konnten die Produkte überzeugen. Der jetzt bekanntgegebene Bankrott ist das Ergebnis von vorhergegangenen finanziellen Problemen. Trotz zahlreicher Bemühungen konnte man keine geeignete Möglichkeit finden, die fehlenden finanziellen Mittel wieder aufzustocken. MadCatz Interactive bedankt sich bei den engagierten und kreativen Entwicklern, die vieles erst möglich gemacht haben. Wie es jetzt weitergehen wird, ist noch nicht ganz klar. Sollte sich ein Käufer für das Unternehmen finden, bekommen wir vielleicht auch in Zukunft noch Mäuse mit dem Namen R.A.T., ansonsten ist davon auszugehen, dass die bestehenden Patente an andere Peripherie-Hersteller verkauft werden und die Firma endgültig abgewickelt wird.
Habt ihr MadCatz- oder Tritton-Produkte zuhause?