Eine Woche ist schon wieder um und der Sonntag kam irgendwie schneller als mir lieb ist. Besonders eifersüchtig bin ich heute auf meinen Kollegen ClisClis, der gerade Ferien/Urlaub hat und es sich wahrscheinlich gerade so richtig gut gehen lässt. ClisClis ist nicht da, ich bin tierisch neidisch, will euch aber keineswegs noch weiter volljammern, denn eigentlich bin ich ja hier, um als Vertreter mit euch gemeinsam die News der Woche noch einmal durchzugehen 🙂
Die Releasetermine zu manchen großen Titeln rücken immer näher, und dementsprechend häufen sich auch die Gerüchte und Neuigkeiten rund um die Spiele, aber auch zu den Next-Gen Konsolen von Microsoft und Sony gab es diese Woche wieder interessante Neuigkeiten und Einblicke.
Call of Duty: Ghosts rückt immer näher, und manch einer fragt sich, ob Infinity Ward jemals einen Schritt in eine neue Richtung wagen wird, und zB Open-World Konzepte einsetzen wird. Mark Rubin denkt offenbar nicht daran, Call of Duty offener zu gestalten, da solche Konzepte Spieler doch bloß nur ablenken und die Intensivität der geskripteten Stories durch Cutscenes oder Spieleraktionen stören. Ein bisschen beleidigt fühle ich mich schon, wenn Rubin behauptet, dass ich nicht in der Lage sei, die Story zu verstehen, wenn ich in einer Offenen Welt tun und lassen kann, was ich will. Verzweigte Mission wie etwa bei Treyarchs Black Ops II wird es in Ghosts auch nicht geben, stattdessen soll man aber „etwas“ in den Maps finden können – und diese Funde sollen sich auf die kommenden Missionen auswirken.
EA will zum kommenden Shooter Battlefield 4 noch mehr Merchandise verkaufen und die Produktpalette vergrößern, damit Gamer eine stärkere Bindung zu Battlefield aufbauen können. So wird es Goodies wie Romane, Eingabegeräte und Gehäuse für mobile Geräte zu erwerben geben. Ich bin zwar kein Fan von solchen Produkten, kann aber durchaus nachvollziehen, dass manch einer seine Lieblingstitel gerne auch auf anderen Gütern sehen und herzeigen möchte. Mal sehen, ob’s tatsächlich mehr Geld einbringt. Battlefield 4 soll besser werden als die Vorgänger: eine packendere Story durch glaubwürdige Charaktere wird versprochen, und zudem soll die Singleplayer Kampagne längere Spielzeit bieten als üblich. Der Singleplayer ist nicht der Kern des Spiels, daher wird auch der Multiplayer aufgepeppt: mehr Zerstörungsmöglichkeiten á la Bad Company 2 sollen uns erwarten.
Neues zu GTA V kommt zurzeit wie aus dem Fließband: Im neusten Titel kann man zwischen den 3 Charakteren Trevor Franklin und Michael hin- und herwechseln, jedoch werden sie nicht von Beginn an gleichzeitig verfügbar sein. Anfänglich wird es eine Kennenlernphase geben, in der man die 3 Musketiere samt ihrer Fähigkeiten näher kennen lernen wird. Die Figuren werden im Spiel keine Fremdlinge in der Stadt sein, sondern in Los Santos sesshaft sein. Das soll uns das lange Vorspiel ersparen und mehr Platz für viel Action und Dynamik freischaufeln. Tiere zeigen wie wir wissen in Spielen immer mehr Präsenz – auch GTA V folgt diesem Konzept und soll uns laut Famitsu über 15 Tierarten im Spiel vorstellen. Franklins Hund soll Chop heißen und wird ihn durchs Leben in Los Santos begleiten.
Saints Row IV steht mit einem Releasetermin am 23. August kurz vor den Startlöchern, und die Veröffentlichung der Uncut Version in Deutschland war nun 3 Wochen lang ungewiss, da seitens USK die Freigabe verweigert wurde, und Deep Silver Berufung gegen diese Entscheidung einbrachte. Diese Woche freute ich mich für meine deutschen Nachbarn mit, als verkündet wurde, dass nach längerem Hin und Her die USK nun umgestimmt werden konnte, und Saints Row IV auch in Deutschland Uncut mit einer USK 18 Freigabe erscheinen wird. Die englische Fassung des Spiels bekommt übrigens prominente Verstärkung im Synchronsprecherteam, denn Kampfmaschine Terry Crews und How I Met Your Mother Star Neil Patrick Harris verleihen den Charakteren Bejamin King und Child ihre Stimmen.
Der Krieg der Next-Gen Konsolen läuft weiter und ständig tauchen neue Infos zu Microsofts und Sonys Titanen auf. Wie kürzlich bekannt wurde, wollte Sony mithilfe des Playstation 4 Controllers den Schweiß der Spieler analysieren, und diese in Games einbinden. Das Konzept funktionierte anscheinend gut, jedoch wussten Gamedesigner nicht so ganz, wie sie die Funktion in ihre Spiele implementieren sollten, und somit wurde die außergewöhnliche Idee wieder verworfen. Der Schweiß hätte beispielsweise Angstzustände und ähnliche Gefühle des Spielers verraten sollen. Auch wenn es witzig klingt, finde ich es gut, dass man die Idee verworfen hat, denn man sammelt ohnehin schon genug Daten über uns.
Microsoft verwarf nach all der Kritik auch so einige Ideen, und man entschied, die Family-Sharing Funktion zu entfernen, welche es erlaubt hätte, Spielebibliotheken mit bis zu 10 anderen Personen zu teilen. Diese Entscheidung gefiel manchen nun nicht, und Onlinepetitionen wurden unterschrieben, um das Feature zurückzuholen. Microsoft überlegt, dieses und andere Features nach dem Release der Konsole nachträglich einzubauen. Jene Features, die nicht verworfen wurden wie etwa die Videochatfunktionen und die Web-Office Apps werden seitens Microsoft genutzt, um die Xbox One als geschäftstaugliches Gerät für kleinere Unternehmen vorzustellen. Ich bin gespannt darauf, ob irgendwelche Firmen es in Erwägung ziehen werden, Apps der Konsole für geschäftliche Zwecke zu nutzen, wo PCs genau das und noch viel mehr können.
Hollywood schenkt scheinbar Verfilmungen von Videospielen viel Vertrauen, obwohl diese von vielen Fans eher als nicht so prickelnd betrachtet werden. Immer mehr Gameverfilmungen wie aktuell Dead Space und Mass Effect spielen Zukunftsmusik, und der Grund hierfür soll ganz einfach sein: Was für die Kids von gestern Comicbücher und deren Verfilmungen waren, soll sich heute in Form von Videospielen wiederholen. Wenn ich mich umhöre, was viele von Filmen wie Resident Evil, Doom 3 und anderen „Versuchen“ halten, bin ich mir nicht sicher, ob man diesen Aussagen wirklich Glauben schenken kann. Robert Cargill (Deus Ex) glaubt, dass das Einfangen der Videospielcharaktere auf der Leinwand nicht so gut funktioniert, und dass daran noch mehr gearbeitet werden muss. Um Uwe Boll sollte man künftig bei solchen Versuchen jedenfalls einen großen Bogen machen finde ich :).
Laut Tony Key von Ubisoft möchte man im Unternehmen keine Eintagsfliegen in Form von Games ohne Fortsetzungspotenzial sehen, denn diese seien in der Welt von heute einfach viel zu teuer und kaum leistbar. Diese Aussage ist aus unternehmerischer Sicht durchaus nachvollziehbar, denn das Ziel eines Unternehmens ist es nun mal einfach Gewinn zu machen, jedoch gibt es einige einzigartige Spiele ohne Fortsetzungen, an die ich mich heute noch gerne erinnere, wo ich hingegen beispielsweise die vielen Final Fantasy Titel kaum mehr auseinander halten kann. Ubisoft wird übrigens dieses Jahr auf der Gamescom, welche heuer zwischen 21. und 25, August stattfinden wird, ausnahmsweise keine Pressekonferenzen halten. Die kommenden Titel möchte man lediglich bei einem Ausstellungsstand auf der Messe vorstellen.