Obwohl Bohemia Interactive sehr wohl über Entwicklungskits für die NextGen-Konsolen Xbox One und PlayStation 4 verfügt, ist ein Konsolenport des beliebten Militär-Shooters Arma 3 nicht in Planung, wie ein Mitarbeiter im Interview mit Eurogamer zu berichten wusste.
Diesen Schritt begründet Joris-Jan van t‘ Land damit, dass der Shooter von Anfang an für den PC entwickelt wurde und ein Konsolenport dem Spiel „nicht gerecht werde“. Einen wirklich guten Konsolenport zu entwickeln wäre beinahe so aufwendig wie eine komplett neues Spiel.
Es ist nicht so, dass das Team Konsolen abgeneigt wäre, versichert der van t‘ Land, im Gegenteil, er persönliche fände diese sogar sehr gut. Das Team hätte auch bereits an einem Xbox-360-Port von Arma II gearbeitet, jedoch ohne wirkliche Erfolge zu erzielen.
In den nächsten zwei Jahren wird sich ein aus fünfzig bis siebzig Personen bestehendes Team ausschließlich auf die Weiterentwicklung der PC-Version konzentrieren. Erst nächstes Jahr wird man dann anfangen, sich Gedanken über einen möglichen Nachfolger zu machen. In den kommenden zwei Jahren wird sich an Arma 3 mit Hilfe von DLCs noch einiges ändern, versichert der Entwickler. Neue Maps, neue Waffen, neue Fahrzeuge und vor allem eine neue Spielmechanik werden für ein neues, besseres Spielerlebnis sorgen, teilweise kostenpflichtig, teilweise kostenlos. Da man die Community allerdings nicht spalten wolle, können auch Spieler ohne die DLCs weiterhin auf allen Servern spielen. Das Team arbeitet momentan an der Umsetzung eines vollen Mod-Supports, sodass der Weg zum nächsten DayZ offen steht. In Kürze erscheint auch das Zeus-DLC, das mit einer Art Godmode den Multiplayer revolutionieren will.
Was haltet ihr von der Entscheidung des Studios? Stimmt ihr Joris-Jan van t‘ Land zu, dass eine sehr gute PC-Version besser ist als mehrere mittelmäßige Spiele für unterschiedliche Systeme oder seid ihr als Konsolengamer enttäuscht?