Im Rahmen eines Interviews wurde Jim Ryan von Sony gefragt, wie viel Zeit seiner Meinung nach Kinder vor ihren Konsolen verbringen dürften, da sich einige Eltern über ihre zu viel spielenden Sprösslinge ärgern würden. Ryans Antwort kam in Form einer klaren Botschaft.
Zum europäischen Launch der Playstation 4 war Sony Computer Entertainment Europe President Jim Ryan Gast bei BBCs Breakfast Show. Neben dem Konsolenlaunch wurde auch ein Thema zum Gespräch, über welches viele Eltern wohl ein Lied singen könnten. Genauer gesagt ging es darum, dass die Kids von heute viel zu viel Zeit in Videospiele investieren würden, und dass Eltern darüber frustriert seien.
In Bezug auf die Problematik wurde Jim Ryan darum gebeten, eine Empfehlung über die maximal erlaubte Spieldauer für Kinder abzugeben.
„Nun…Ihr müsst euch ein bisschen besser um eure Kinder kümmern. Wir finden, dass Eltern eine große Verantwortung in dieser Sache tragen. Wir kreieren Spiele, unsere Industrie kreiert Spiele: manche sind für Kinder gedacht, und andere für Erwachsene, und wir finden, dass die elterliche Pflicht hierbei grundlegend ist.“
Die Antwort ist meiner Meinung nach durchaus nachvollziehbar – schließlich sind es letztendlich die Eltern, die darüber entscheiden, welche Konsolen und welche Spiele sie ihren Kindern kaufen, da Kinder nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen, um Käufe zu tätigen. Auch können sie – zumindest bis ihre Kinder ein bestimmtes Alter erreichen – sehr wohl ein Machtwort aussprechen und ihrem Nachwuchs verbieten, länger als X Stunden pro Tag/pro Woche vor Konsolen zu sitzen.
Ein persönliches Beispiel hierzu von mir selbst: Meine Mutter hatte zwar wirklich überhaupt keine Ahnung von Videospielen (somit konnte ich Spiele probieren, die absolut nichts für mein Alter waren), aber immerhin war sie sehr streng und konsequent wenn es darum ging, wie viel ich am Tag/in der Woche spielen durfte. Wenn die Grenzen von mir nicht eingehalten wurden, dann wurde eben die Konsole über mehrere Wochen weggesperrt. Durch Smartphones wurde das Thema wohl sicherlich komplexer, da es mehr als genug gratis Spiele für diese Plattformen gibt, und da auch die Überwachung von Handhelds etwas schwieriger ist, aber es gibt auch wiederum auf mobilen Geräten Wege, um Grenzen für Kinder zu schaffen.
Was sagt ihr zu diesem Thema? Wie sind eure Eltern früher mit diesen Themen umgegangen bzw wie gehen sie jetzt damit um? Teilt eure Meinung und eure Geschichten mit uns!