Die Xbox wird von Microsoft für allerlei Anwendungszwecke beworben: Nicht nur ist es möglich, darauf zu zocken, auch Medieninhalte und sogar TV-Sender können über die neue Xbox One wiedergegeben werden. An eine weitere Anwendungsmöglichkeit hatte Microsoft aber wohl kaum gedacht.
In den USA wurden nun vier Kriminelle verhaftet, die Drogen im Wert von ca. 100.000$ versteckt in demontierten Xbox 360 Konsolen schmuggelten.
Die verhafteten Xbox-Schmuggler sind Teil eines Kartells, das Drogen aus der Dominikanischen Republik in die Vereinigten Staaten schmuggelt. Durch den Einsatz eines Undercover-Agenten konnten die kriminellen Machenschaften aufgedeckt werden. Die Konsolen waren auseinandergeschraubt, das Innenleben entfernt und durch Drogen ersetzt worden. Durch die neue Befüllung erfuhren die veralteten Konsolen eine erhebliche Wertsteigerung: Die Polizei stellte über 1.000g Kokain im Wert von 100.000$ sicher und fand mehrere Xbox 360 Konsolen in der Wohnung des Verdächtigen. Was die Kriminellen mit dem Drogengeld anstellen wollten? Vielleicht hatten sie vor, für die „aufgerüsteten“ Xbox 360 Konsolen neue Xbox Ones zu kaufen. Wie die Drogenschmuggler auf die Idee kamen, Kokain ausgerechnet in den Microsoft-Konsolen zu schmuggeln bleibt ungeklärt – vielleicht waren sie jedoch von dem „All-in-One Entertainment System“ der Xbox so begeistert, dass sie zu viel Breaking Bad schauten. Vom Drogenkrieg zum Konsolenkrieg: Ist die Fähigkeit einer Xbox, Drogen zu schmuggeln, ein klares Alleinstellungsmerkmal gegenüber der Playstation?