Seit geraumer Zeit ist das neue Army of Two – The Devils Cartel im Handel zu erwerben und wir haben es natürlich für euch getestet. Bei unserer Testversion handelt es sich um die Ausgabe des Spiels für die Xbox 360. Man steuert einen der zwei neuen Protagonisten des TWO Teams und nimmt das größte mexikanische Kartell der Welt hoch und jagt dabei den Chef des Kartells. Eine Geschichte und Handlung voller Action und viele überraschende Wendungen.
Shooter-sZene.de – Army of Two: The Devils Cartel
Setting
Seite an Seite kämpfen sich Alpha und Bravo durch die tödlichen Straßen und Gassen in Mexiko und erledigen nahezu jeden Feind, der sich wagt vor den Lauf unserer Waffe zu stellen. Von Dörfern, über Städte bis hin zu den Quartieren des Kartells ist alles bei Army of Two: The Devils Cartel zu sehen. Aber das ist noch nicht alles, denn es gibt auch Momente in denen unsere Protagonisten in ein paar Fahrzeugkämpfe verwickelt werden. Die Umgebung ist durch den Einsatz der Frostbite 2 Engine teilweise zerstörbar und trotzdem noch hübsch anzusehen, auch wenn stellenweise die Texturen matschig oder zu pixelig wirken. Ansonsten sind die Areale in denen ich mich in die Kämpfe gegen das mexikanische Kartell stürze wirklich sehr schön gestaltet worden. Das gilt sowohl für die Außen- als auch die Innenareale.
Zur Story kann nicht allzu viel gesagt werden, da ich natürlich auch nicht spoilern will. Ich steuere einen der beiden neuen Charaktere des Two-Teams, welche lediglich auf den Namen Alpha und Bravo hören . Gemeinsam mit einem Freund oder aber auch alleine kämpfen sich die neuen Charaktere durch die Straßen Mexikos gegen das größte Kartell Mexikos und auch dessen Chef. Im Verlauf des Spiels erledigen wir einige Feinde und treffen sogar auf eine weibliche Kämpferin, welche uns bei unseren Kämpfen gegen das Kartell stellenweise hilft. Weiterhin treffen Alpha und Bravo auf zwei altbekannte Gesicht des Two-Teams und hierbei handelt es sich um Tyson Rios und Elliot Salem. Zu Beginn der Story kämpfen beide Two-Teams sogar zusammen gegen das Kartell von Mexiko. Man kennt Rios und Salem aus den Vorgängern Army of Two und Army of Two – The 40th Day.
Das Gameplay in Army of Two – The Devils Cartel ist wie gewohnt sehr actionlastig und macht erst mit einem Freund oder einer Freundin im gemeinsamen Co-op Modus Spaß. Der Mitspieler übernimmt dabei das Steuer des Protagonisten Bravo. Leider verhält sich unser Mitstreiter wenn dieser von der Konsole übernommen wird, stellenweise nicht sonderlich schlau. Es kann passieren das er in Gegnermassen reinrennt und dann niedergeschossen wird, was nicht sonderlich hilfreich ist, da man diesen dann quasi wiederbeleben muss und somit schnellstmöglich die Gegner erledigen muss. Die meisten unserer Gegner suchen entweder von alleine Deckung oder versuchen uns frontal anzugreifen, wobei diese sich auch an manchen Stellen ein wenig dumm anstellen, was allerdings nicht am Gameplay in irgendeiner Form etwas ändert.
Was definitiv überzeugend kann ist der zurückgekehrte Overkill-Modus, denn dieser macht uns nachdem wir genug „Kills“ gesammelt haben und auch erst nach Aktivierung, für eine kurze Zeit unsterblich und gibt uns auch für diesen kurzen Moment unendlich Munition. Genau das ist sehr hilfreich, wenn wir inmitten von vielen Gegnern stehen, gegen stark gepanzerte Gegner oder sogar im Endkampf sehr hilfreich. Sehr interessant gestaltet bei Army of Two – The Devils Cartel sind die Entscheidungsmöglichkeiten an verschiedenen Stellen des Spiels. Man kann sich zum Beispiel entscheiden, ob man von der Luft aus Unterstützung geben will oder doch lieber weiter gegen die Bodentruppen kämpfen möchte. Desöfteren muss man sich auch gegenseitig Hilfestellungen geben, was auch sehr gut durchdacht ist. Im Verlauf des Spiels können wir auch die verschiedensten Waffen des aufnehmen, die von unseren getöteten Feinden fallen gelassen werden. Die Sparte der Waffen reicht hierbei von Handfeuerwaffen über Sturmgewehre, Schrotflinten, Scharfschützengewehren bis hin zu schweren Maschinengewehren.
Im Bezug auf die Grafik kann man nicht allzuviel sagen. Die Levels sind gut designt und auch von dem Zerstörungsgrad, Frostbite 2 Engine sei Dank, können sie die Levels sehen lassen. Die Protagonisten sind sehr detailliert ins Spiel gebracht worden und auch gut anzuschauen. Letzteres kann man auch den verschiedenen Individualisierungsmöglichkeiten der beiden Protagonisten zuschreiben lassen wie zum Beispiel verschiedene Masken, Waffenanpassungen und auch Tarnungen beziehungsweise Muster für die verschiedenen Waffen, welche man im Laufe des Spiels kaufen kann über das verdiente Geld von abgeschlossenen Missionen. Die Outfits und Tattoos, welche man auch im Laufe des Spiels erwerben kann, sind allesamt auch sehr schön gestaltet. Den einzigen Minuspunkt bisher, gibt es für teilweise matschige Texturen und stellenweise stark pixelige Partikeleffekte. Hierbei hätte man mit Sicherheit viel mehr herausholen können, wie manch andere Spiele auf der Xbox 360 beweisen können.
Fazit
Army of Two – The Devils Cartel konnte mich auf jeden Fall überzeugen vom Gameplay und dem grafischen Aspekt her. Es macht natürlich mehr Sinn das Spiel mit Freunden zu spielen aufgrund des vorhandenen und empfohlenen Co-Op Modus, jedoch macht das Spiel auch alleine Spaß. Für Fans die auf reines Geballer mit einer großen Menge an Explosionen und einer noch viel größeren Menge an Action stehen sind bei diesem Spiel richtig bedient. Zwar gibt es ab und zu Aussetzer der KI, sowohl bei den Gegner als auch bei unserem Protagonisten Bravo, aber das ist nicht so dermaßen schlimm, wie es scheint. Auch die komplette Story des Spiels konnte auf allen Linien überzeugen und sorgte bei mir für einige „Oha“-Momente. Meine Spielzeit betrug ungefähr 8-9 Stunden, wobei ich nicht unbedingt alles am Stück durchgespielt hat. Man lässt sich gerne Zeit schon alleine der Story halber. Auch die zwischendurch vorkommenden Quicktime Events sind gut gestaltet, verlieren jedoch nach kurzer Zeit ihren Reiz, da diese kaum Abwechslung bieten. Die Fans, welche lieber eine ungeschnittene Version eines Spiels spielen, kann ich nur zur PEGI-Version raten, denn hier fliegen ordentlich die Fetzen. Das Spiel konnte mich in voller Linie überzeugen und ich werde ich es mit Sicherheit noch mehrmals spielen, schon alleine um die restlichen Masken und Outfits freischalten zu können. Man sollte wohl sagen das es sich bei Army of Two – The Devils Cartel um ein vollwertiges Konsolen-Spiel handelt, es ist unterhaltsam und versorgt den Sammler unter euch mit einigen Aufgaben, Abzüge müssen wir leider in der Optik setzen, Explosionen, toll! Aber die alte Xbox360 lässt in 2013 die Texturen und einige Effekte wirklich nicht mehr aktuell wirken.