Was haben Kratos und StarCraft 2 gemeinsam? Wenig, außer dass sie gemeinsam in den Kampf gegen Lootboxes und Mikrotransaktionen ziehen! Eine Kolume;
Die Macht der Spieler hat sich einmal mehr bewiesen. Auch wenn EA vielleicht nur zeitweise die Mikrotransaktionen deaktiviert hat, es zeigt doch einmal mehr, wie viel Kraft wir, als Kunde und Gamer, haben! Und darauf dürfen wir auch ruhig stolz sein. Denn gerade Battlefront 2 hat den Bogen völlig überspannt.
Aber nicht nur die Spieler stellen sich gegen die übertriebene Einbindung und Ausnutzung von Lootboxes. Auch andere Entwickler nutzen nun die aufbrausende Diskussion, um PR-Technisch einen mitzunehmen. Wenngleich dies natürlich mit dem Hintergedanken entstanden ist, sich selbst so in ein besseres Licht zu rücken und zu zeigen „Hey, wir machen das besser“, sind folgende zwei Aktionen dennoch ein klares Signal, dass auch andere Entwickler und Publisher eher kritisch dem aktuellen Trend entgegenblicken.
Denn der Trend tendiert immer mehr dazu, dass wir nicht nur einfache Lootboxes im Spiel kaufen können, sondern wie in Mittelerde: Schatten des Krieges Lootboxes im Singleplayer, um so die „Trainer“ und Cheats zu ersetzen. Und EA überlegt, ob man nicht FIFA in ein Abo-Modell ändere und die Spieler für DLCs dennoch an die Kasse bittet. Dies hätte auch Auswirkungen auf unsere geliebten Shooter und Adventure-Reihen.
Der Gegenschlag
Das finden auch Kratos und Blizzard nicht so toll. Kratos, eine Ikone der Videospiel-Geschichte, nutzt seine pure Manneskraft und zerschlägt einfach die Lootkisten, damit diese nicht Einzug in sein Spiel finden. Ob er die Übermacht an Lootkisten in anderen Spielen vernichten kann, ist fraglich. Schließlich gibt es etliche Millionen und aber Millionen, die davon beinah täglich geöffnet werden. Aber wir glauben an dich, Kratos.
Cory Barlog, der das hier zusehendes Video auf seinem Twitter-Account veröffentlichte sagte nur „Nehmt das, Lootboxes!!! (Vorerst)“. Der God of War-Director konnte damit eine Menge Zustimmung auf Twitter errhalten. Aber er ist nicht der einzige, der Stimmung gegen die Lootboxes macht.
Blizzard findet die Lootboxes auch nicht so toll, zumindest die von Battlefront 2 anscheinend. In der aktuellen Diskussion kommt Blizzard gewohnt auf eigene Art ins Spiel. Nichts, was Blizzard, ist nämlich gewöhnlich. Und vermutlich sind sie einer der wenigen Entwickler, denen man die Lootboxes in Overwatch nicht böse nimmt.
Der Entwickler und Publisher großer Titel wie World of Warcraft, Diablo und auch Starcraft, mischt sich nämlich nicht über einen Tweet oder ein Kommentar mit in die Debatte. Blizzard hat, extra für die Veröffentlichung von Starcraft 2 als Free to play, die Chance genutzt, um gute Werbung für sich zu machen. Und gleichzeitig, auf sehr witzige Art, gegen EA und Lootboxes im Allgemeinen Stimmung zu machen.
[youtube Link=https://www.youtube.com/watch?v=RdEKChWcqx4][/youtube]
Dafür ist Opa nicht gestorben!
Na gut, tatsächlich wurde die Marketing-Maschiene auch auf Twitter ordentlich gerührt. So folgten einige witzige Tweets, die eindeutig gegen Battlefront 2 gehen, abgesetzt.
- Anzahl der Stunden die es braucht, um die volle StarCraft II: Wings of Liberty Campagin zu verdienen: 0
- Anzahl der Stunden die es braucht, um JEDEN Co-op Commander in StarCraft II zu spielen: 0
- Anazhl der Pay-to-win Mechaniken in StarCraft II: 0
Und da soll mal einer sagen, Werbung kann nicht auch lustig und kreativ sein.