Welche CPU wird in der Xbox Scorpio sein? Was genau ist das Herzstück der Konsole? Eine Jaguar oder doch eine Puma, vielleicht doch etwa Zen?
Microsoft hat bisher noch nichts genaues zum Herzstück der Scorpio verraten. Es werden einzig drei Elemente genannt: Das System wird Scorpio Engine genannt und setzt sich aus einer CPU mit 8 Kernen und einer GPU mit 40 Compute Unit mit 2,3 GHz und 1172 MHz zusammen. Die Scorpio Engine ist somit eine SoC custom, entwickelt und entworfen von Microsoft und AMD, sowohl CPU als auch die GPU. Soweit so gut, was aber steckt denn nun in dieser Custom? Hier wird es kompliziert, denn war in der Vergangenheit die CPU der One deutlich eine Abstammung der Jaguar CPU inklusive einiger kleineren Anpassungen für die Konsole, geht es diesmal völlig in Richtung Custom! Auf der Seite der CPU wurde die Taktrate weit über der aktuellen Möglichkeit einer Jaguar angehoben, jedoch wurde der Verbrauch gesenkt. Der L2 Cache wurde im Verhältnis zur One verdoppelt, das sind parallelen zu Puma und Zen.
Puma ist ein Resultat aus der Jaguar, welche effektiv aus den höheren Taktraten resultiert. Die Implementierung der Hovis Method hingegen erinnert sehr an die Energiesparfunktion der Ryzen CPU. Diese verwendete Technik gibt es schlicht nicht in der Jaguar CPU. Allerdings findet sie Anwendung in der Ryzen CPU. Die höhere Taktrate von 2,3 GHz gibt es ebenso nicht bei Jaguar sondern dies wäre wiederum ein Hinweis für die Puma CPU. Zusammengefasst ist es also schlicht weg falsch zu sagen, dass die CPU eine alte Jaguar CPU sei, welche einfach nur übertaktet ist. Ebenso ist es falsch, dass es eine Custom ZEN CPU ist. Die Wahrheit ist, wie so oft, in der Mitte zu finden. Man könnte die CPU der Xbox Scorpio als eine perfekte Symbiose zwischen Jaguar, Puma und Zen beschreiben. Microsoft scheint sich an den optimalen Eigenschaften aller drei bedient zu haben.