Bereits für den dritten Preis als schlechtestes Unternehmen der USA in Folge nominiert, muss EA zur Zeit stark an seinem Ruf arbeiten. Durch verschiedene Fauxpas in den letzten Jahren bei Spielen wie Battlefield 4 oder Dungeon Keeper geriet das Unternehmen in große Kritik seitens der Spieler. Jetzt bekommt EA aber Rückendeckung.
Entwickler Peter Molyneux, verantwortlich für Spiele wie Black & White oder Fable 1-3, war auch Projektleiter und Designer des Spiels Dungeon Keeper von 1997.
Dungeon Keeper wurde kürzlich von EA als Mobilversion veröffentlicht und heftigst kritisiert, da es laut den Spielern eine „Pay to Win“-Abzocke sei. Gerade deswegen ist es eigentlich verwunderlich, dass Molyneux, als geistiger Vater von Dungeon Keeper, EA nun den Rücken deckt. In einem Interview mit Kotaku sagte er, dass EA viel für die Spielebranche getan habe. 1995 wurde sein Entwicklerstudio Bullfrog von EA gekauft. Laut Molyneux kehrte durch den Kauf Professionalität in das Studio ein. Außerdem hätte EA das Studio in ein neues Büro verlegt, in dem die Entwickler sich laut Molyneux „nicht mehr auf dem Flur mit Softair-Waffen“ abschießen konnten, da es ein schönes und neues Büro gewesen wäre. Über die Tatsache, dass das Entwicklerstudio kurz nach dem Kauf durch EA schließen musste sagte er, dass es nunmal so kommen kann, wenn große Firmen wie EA kleinere Studios kaufen.
Es gibt also trotz der vielen negativ-Schlagzeilen auch gute Seiten an Electronic Arts und zwar aus der Sicht von Entwicklern. Ob das das Unternehmen nur dadurch dem dritten Preis in Folge als schlechtestes Unternehmen der USA entgeht ist fraglich.
Findet ihr, dass sich EA den Preis verdient hat oder ist das übertrieben?