In einem Interview erklären die Gründer von Valve, warum man sich bislang nicht dazu entschieden hatte Half-Life 2: Episode 3 zu entwickeln.
Mittlerweile ist Half-Life: Alyx erschienen und damit darf sich der Franchise um Gordon Freeman um einen weiteren Titel freuen. Allerdings ist Alyx nicht als direkter Nachfolger zu verstehen und deswegen nicht mit Half-Life 2: Episode 3 gleichzusetzen.
Das hat auch bei vielen Spielern die Frage aufgeworfen, warum man sich ausgerechnet für diesen Weg entschieden hat. Zumindest existiert bereits eine Antwort dafür, warum Alyx ein VR-Spiel geworden ist. Nun wissen wir aber auch die Antwort auf die erste Frage.
Unsere Kollegen von IGN führten ein Interview mit dem Level Designer Dario Casali und dem Mitbegründer von Valve Gabe Newell zu dem Thema. Darin heißt es, dass man die Half-Life Spiele dazu nutzte, um die Technologien voranzutreiben und für Aufsehen zu sorgen.
Außerdem diente der Franchise dazu interessante Probleme zu lösen. Ziel ist es in jedem Fall nicht gewesen die Quartalszahlen mit neuen Spielen der Reihe aufzubessern. So wurde der Fokus verstärkt auf die Source 2 Engine gelegt und die Spielereien, die sich damit machen ließen.
Casali gibt jedoch auch zu, dass man keine kreativen Ideen gehabt hatte, die einem neuen Half-Life Titel gerecht gewesen wären. Die Arbeiten an Episode 2 und der Source Engine parallel durchzuführen waren seiner Meinung nach jedoch ein Fehler gewesen, weil dadurch vieles gelöscht und komplett geändert werden musste. Dadurch erklärt sich auch die Entwicklungszeit von insgesamt sechs Jahren.
Um also nicht mehr künftig nur alle sechs Jahre ein neues Spiel zu veröffentlichen, entschied man sich für den Episoden-Weg, wie wir ihn heute kennen. Auf diese Weise konnten schneller neue Abschnitte veröffentlicht und die Spieler zufriedengestellt werden.
Die Idee ging jedoch nur teilweise auf, weil für Episode 2 schon wieder so viele Ideen existierten, dass sich die Entwicklungen auch hier verzögerten und das Team von Episode 1 teilweise dem zweiten Team helfen musste. Dies führte zu einer erneuten Überlegung, wie man mit den Episoden verfahren sollte und schließlich auch dazu, dass es keine dritte Episode gab.