Die Battlefield-Reihe wird demnächst um einen weiteren Teil erweitert: Hardline. Nun hat Ubisoft allerdings eine direkte Antwort auf das Spiel von EA gebracht und schickt mit Rainbow Six: Siege einen Gegner ins Rennen, der es durchaus schaffen könnte, sich mit dem Goliath der Shooter anzulegen.
Rainbow Six ist bekannt für das Prinzip Cops gegen Terroristen- So wie es auch im neuen Teil angewendet werden wird. Der Trailer zu dem neuen Rainbow-Teil zeigt uns allerdings eine Szenerie, wie wir sie auch aus einem anderen Trailer kennen: Hardline. Die beiden Trailer haben mehr miteinander gemeinsam, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Während Rainbow Six, wie bereits erwähnt, ja schon immer den Konflikt zwischen Gut und Böse- Cops gegen Terroristen- suchte, stieg die Battlefield-Reihe jetzt erst auf diese Konfrontation um. Dementsprechend sehen wir aber in beiden Trailern eine Antiterroreinheit die ein Häuser einfällt um einen Konflikt zu beenden oder Geiseln zu befreien.
Nun kommen wir zu dem interessanten Part: Battlefield besitzt in der Shooterszene einen Namen wie kaum ein anderes Spiel, jedoch ist nicht zu verleugnen, dass Rainbow Six mit ihrem neuen Spiel dem großen Bruder mindestens ebenbürtig sind. EA bekommt somit in Ubisoft ein konkurrierendes Unternehmen, welches die Sparte durch zahllose Vorgänger schon genauesten kennt und perfekt einschätzen kann, was die Spieler erwarten, während Battlefield sich in dem Sektor erst einfinden muss. Dass die Grafik des aktuellen Trailers noch nicht mit dem gerenderten Modell von EA mithalten kann ist klar, aber die Spielweise überzeugt den Zuschauer schon enorm.
Die Waffen- und Bewegungsdynamik in Rainbow Six: Siege ist enorm flüssig und steht Hardline in nichts nach und übertrumpft es vielleicht sogar, was die Levolution und die Veränderbarkeit der Umgebung angeht. Beide Spiele sind noch nicht vollkommen ausgereift und in keiner Art und Weise jetzt schon vollkommen analysierbar, aber wenn man das aktuelle Material in Augenschein nimmt, so wird der ein oder andere Hardline-Fan sich nun wohl überlegen ob er es nicht doch mit einem ähnlichen Produkt einer erfahreneren Firma behelfen soll- vor allem vor dem Debakel, welches in den ersten Monaten nach Release auf Battlefield 4 folgte.
EA wird stark unter Druck arbeiten müssen, um den Kunden dieses Mal zu zeigen, dass das veröffentlichte Spiel dem Anspruch der Spieler mehr als genügt um diese nach Battlefield 4 wieder zu besänftigen und die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Ubisoft kann hier freier arbeiten, wobei hier der Ansporn gegeben sein wird, ein besseres Spiel als Battlefield zu schaffen, welches die Kundenzufriedenheit in die eigenen Reihen verschiebt und es auch künftig leichter machen wird, eigene Spiele als große Titel zu vermarkten.
Der Gegner für Battlefield ist gefunden. Nun wird die Zeit und das richtige Marketing der Firmen zeigen, welches der beiden Spiele es letzten Endes schaffen wird, als Gewinner aus diesem Wettkampf hervor zu gehen und ob es Ubisoft gelingen wird, ihre Steinschleuder richtig einzusetzen. Wer ist euer Favorit im Kampf: David oder Goliath?
