In den letzten Tagen hat in den Augen der meisten Spieler Ubisoft wieder sehr hart am Erhalt der Auszeichnung „Schlechtestes Unternehmen“ gearbeitet. Zahlreiche Keys des Spiels Far Cry 4 wurden durch den Hersteller gesperrt.
Nachdem das Hin und Her um die gesperrten Key zuletzt enorme Ausmaße angenommen hatte, liefert Ubisoft jetzt eine glaubwürdige und vernünftige Erklärung, die sogar von EA bestätigt wurde. Die gesperrten Keys wurden mit gestohlenen Kreditkartendaten über EA erworben und dann für eine geringere Summe weiterverkauft worden.
Das exakte Ausmaß der gesperrten Key lässt sich noch nicht erahnen, aber auch bekannte internationale Key-Stores wie G2A sind betroffen. Deren Kunden aber könnten Glück haben, dazu später mehr.
Habt ihr eure Version von Far Cry 4 so, wie Ubisoft es sich eigentlich vorstellt, nämlich bei Uplay oder offiziellen Retail-Partnern gekauft, oder bei einem Key-Store wie dem deutschen Branchenprimus MMOGA? Der Vorteil der Keystores ist unermesslich, wenn man ein wenig Geld sparen will. Selbst zu Release sind die meisten Spiele dort wesentlich billiger. Das Problem bei er Nutzung dieser Stores ist, dass man nicht weiß, aus welcher Quelle die Keys kommen. In diesem Fall wurde das weltweit Nutzern zu einem Problem, da ihre gesperrten Keys anscheinend Hehlerware sind.
Ubisoft ist mit diesem Vorgehen grundsätzlich im Recht, handelt es sich doch um geklaute Keys. Dem Endbenutzer hilft aber die Rechtmäßigkeit dieser Aktion herzlich wenig, da sein Key ersatzlos gesperrt wurde. Nun ist es aber auch so, dass das schlechte Licht nicht alleine auf Ubisoft fällt, sondern auch auf die Keystores. Diese wären dazu verpflichtet, zu kontrollieren, ob es sich bei dem Key, den sie weiterverkaufen, um Hehlerware handelt. Um User nicht zu vergraulen und sich bei ihnen zu entschuldigen, auch wenn das den Speicherstand und Spielfortschritt nicht zurückbringt, erhalten Kunden von G2A und Kinguin, sofern sie die Prüfung des Supports diesbezüglich bestehen, ihr Geld zurück.
Auch EA, die das Vorgehen Ubisofts erst ermöglichten, kommentierten dies, schließlich wurde quasi bei ihnen eingebrochen, beziehungsweise der Betrug wurde bei ihnen durchgeführt.
Eine gewisse Anzahl an Aktivierungs-Schlüsseln für Ubisoft-Produkte wurden bei Origin mit betrügerischen Kreditkarteninformationen gekauft und dann Online weiterverkauft. Wir haben die unautorisierten Keys identifiziert und Ubisoft benachrichtigt. Wenn Probleme mit einem der Aktivierungs-Schlüssel bestehen, empfehlen wir, den Verkäufer für eine Wiedergutmachung zu kontaktieren. Wir weisen Spieler dringend darauf hin, Keys nur über Origin oder vertrauenswürdige Retailer zu kaufen.
Solltet als auch ihr Probleme mit einem eurer Keys haben, wendet euch sofort an den Kundendienst des Shops, bei dem ihr den Key erworben habt, um eine Wiedergutmachung zu erhalten. Ubisoft ist im Recht, ihr aber auch. Ubisoft ist in diesem Fall tatsächlich nur der Unheilsbringer, nicht der Verursacher.
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Wie findet ihr das Vorgehen von Ubisoft, sind unter euch überhaupt welche mit gesperrten Keys?