
In Ghost of Tsushima waren die Ladezeiten ursprünglich noch kürzer, als sie in der finalen Version sind. Das führte zu Problemen mit den Tipps.
Ghost of Tsushima hatte im Verlauf der Entwicklung mit einem echten Luxusproblem zu kämpfen. Während die meisten Open-World-Spiele in ihren Ladebildschirmen genügend Zeit haben, dem Spieler mehrere Tipps anzuzeigen, ist es bei der neuen Sucker Punch-Produktion anders. Denn die Ladezeiten waren kurz. So kurz, dass die Tipps, die in den Ladebildschirmen meistens angezeigt werden, nicht mehr im Ansatz gelesen werden konnten. Worauf dies zurückzuführen ist, erläuterte der leitende Programmierer der Engine, Adrian Bentley. Demnach müsse bei einem Bildschirmtod nur der schnelle „Spawn“-Prozess ausgeführt werden. Die meisten Daten seien ja bereits geladen.
Andere Engines verwenden hingegen Ansätze, die auf Serialisierung basieren und dies erfordert „das erneute Laden einer beträchtlichen Datenmenge“, so Bentley. In Ghost of Tsushima dauert es nur wenige Sekunden, bis ihr bei einem virtuellen Ableben wieder weiterspielen könnt. In einer früheren Version stellen die Entwickler aber fest, dass die Ladezeiten so kurz sind, dass man die Tipps im Ladebildschirm nicht mehr lesen kann. Und das kann für einige Spieler durchaus ein Nachteil sein. Dadurch musste die Engine etwas angepasst werden und die Ladezeiten künstlich verlängert werden. Auch bei der PlayStation 5 könnte dieses „Problem“ – durch die schnelle SSD – auftreten. Entweder könnten auch dort die Ladezeiten künstlich verlängert werden, oder die Tipps müssen den Spielern anders näher gebracht werden.
Ghost of Tsushima ist seit dem 16. Juli 2020 exklusiv für die PlayStation 4 erhältlich.