In The Division begegnet ihr einigen verschiedenen Gegner-Typen. Wir haben die verschiedenen Typen, wie sie kämpfen und woran ihr sie erkennt für euch zusammengestellt.
In The Division kämpft ihr als SHD-Agent darum, Manhatten wieder sicher für seine Bürger zu machen (und ganz nebenbei einen Virus auszurotten). Dabei stellen sich euch mehrere feindliche Fraktionen in den Weg, die euch einige verschiedene Gegner-Typen entgegenbringen. Jede Fraktion und jeder Gegner hat seine ganz eigenen Fähigkeiten, Taktiken und Waffen, die wir euch im folgenden aufgelistet haben.
Die Fraktionen
Insgesamt gibt es vier feindliche Fraktionen in The Division. Als erstes begegnet ihr den Rioters, die nichts anderes sind als gewaltbereite Zivilisten, die raubend, plündernd und mordernd durch die Straßen von Manhattan ziehen. Sie sind keine wirkliche Gang, nicht organisiert und nur leicht bewaffnet mit Pistolen, kleineren Gewehren und Baseballschlägern. Ganz anders die Cleaners, ehemalige Müllmänner und Sanitärarbeiter, die sich nach Ausbruch des Virus zusammgenschlossen haben, um die Krankheit im Keim zu verbrennen. Sie sind organisiert, erbarmungslos und brennen alles und jeden, der ihnen unter die Augen kommt, nieder.
Damit sind sie sogar brutaler als die Rikers, eine Bande entflohener Gefängnisinsassen, die gegenüber Nicht-angehörigen ihrer Fraktion zwar auch nicht wirklich zimperlich sind, im Gegensatz zu den Cleaners aber lieber unter sich bleiben und nicht gezielt jeden Menschen in New York ausrotten wollen. Die letzte Fraktion ist das Last Man Battalion oder kurz LMB. Ursprünglich als Privatarmee angeheuert, um wichtige Gebäude und Personen in den verseuchten Gebieten zu beschützen, haben sich die Mitglieder des LMBs rasch dazu überreden lassen, New York unter ihre Herrschaft zu nehmen, um durch Kontrolle und Gewalt die Ordnung wiederherzustellen.
Gegner-Typen
Gegen insgesamt zwölf verschiedene Arten von Feinden müsst ihr euch in The Division verteidigen. Diese unterscheiden sich zudem je nach Fraktion in ihrer Bewaffnung, was Gegner vom gleichen Typ je nach Fraktion gefährlicher machen kann.
Gegner vom Typ Assault sind die Standard-Mobs und als solche am ungefährlichsten. Sie haben keine ausgefallenen Angriffstaktiken, sondern begnügen sich damit, euch entweder offen oder von Deckung zu Deckung zu wechselnd ins Sperrfeuer zu nehmen. Die Assault-Mobs der einzelnen Fraktionen unterscheiden sich nur geringfügig, sie benutzen verschiedene Pistolen, ARs (zum Beispiel die M4) oder SMGs (zum Beispiel die MP5).
Eigenarten Cleaners: Assaults der Cleaners tragen zusätzlich zu ihren primären Waffe noch einen Flammenwerfer für den Nahkampf. Unterschätzt keinesfalls deren Reichweite, zudem machen sie unglaublich viel Schaden in kurzer Zeit und setzen euren Charakter in Brand, was euch kurzzeitig daran hindert, zurück zu schießen.
Controller können im Kampf auf Turrets zurückgreifen, die sie auch fortwährend platzieren. Je nach Level des Gegners fügen euch die kleinen StandMGs erheblichen Schaden zu, sind aber relativ einfach mit zwei bis drei Treffern auszuschalten. Alternativ könnt ihr die Turrets mit einer EMP-Granate außer Gefecht setzen oder den Controller mithilfe von Tear- oder Stun-Granaten am Aufstellen hindern. Der Controller selbst meidet den offenen Kampf und versteckt sich hinter jeder möglichen Deckung. Gesundheit und Panzerung dieses Gegner-Typs sind nur wenig besser als die des Assaults, sie sind darum ebenfalls recht schnell kleinzukriegen. Gefährlich werden sie durch ihre Schrotflinten. Da sie meistens hinter diversen Deckungen verweilen, seid ihr oftmals gezwungen, nah an den Gegner heranzulaufen, wodurch der Vorteil seiner Schrotflinte voll zur Geltung kommt. Sobald ihr einen Controller getötet habt, wird auch sein Turret nach wenigen Augenblicken automatisch zerstört.
Zusatz: Turrets haben ihr eigenes Symbol , zählen also offenbar als Mechs zu den zwölf Gegner-Typen. Sie können neben den Controllern auch von diversen Boss-Gegnern platziert werden.
Etwas schwerer gepanzert sind da schon die Heavy Weapons. Wenig beweglich, dafür mit mehr Feuerkraft konfrontieren euch diese Gegner mit verschiedenen LMGs. Sie positionieren sich zumeist im Rücken der eigenen Leute, um schwerer erreichbar zu sein und feuern in kurzen Abständen Salven auf euch ab, gut zu erkennen an dem roten Kreis, der sich neben der Gesundheitsleiste rapide füllt, bevor der Heavy Weapons-Gegner euch unter Beschuss nimmt. Ihr Schwachpunkt ist der große Munitionsrucksack auf dem Rücken, der feuerwerksartig explodiert, wenn ihr ihn ausreichend beschießt und den Mob dadurch temporär ablenkt.
Leader sind eine stärkere Variante der Assault-Klasse, die nicht nur mehr Schaden einstecken und austeilen, sondern den Mitstreitern um sie herum auch diverse Buffs verleihen, solange sie leben. Taktisch unterscheiden sie sich hingegen nicht von Assaults, sie benutzen verschiedene Pistolen, ARs oder SMGs und bekämpfen offen oder aus der Deckung.
Die wohl nervigsten, aber auch gefährlichsten Gegner sind Rusher. Während die Vertreter dieses Typs der Rioter- und Cleaner-Fraktion nur mit Baseballschläger bzw. Axt und Schild ausgestattet und damit keine wirkliche Bedrohung sind, verhält sich das bei Rushern der Rikers und des LMBs ganz anders. Diese sind nämlich mit Schrotflinten bewaffnet, verhalten sich allerdings wie alle anderen Rusher auch: Sie stürmen unbeirrt auf euch zu, gehen dabei niemals in Deckung. Wer nicht aufpasst, findet sich deshalb schnell mal als Leiche am Boden wieder, da Gegner mit Schrotflinten nur ein oder zwei Schüsse brauchen, um euren Charakter niederzuzwingen. Um das zu vermeiden, solltet ihr euer Feuer stets bevorzugt auf Rusher lenken, falls vorhanden. Dank ihrer geringen Panzerung sind sie recht schnell zu töten.
Auf Reddit wird der Scout mit als gefährlichster Gegner im Spiel beschrieben, der euch mit einer Schrotflinte bewaffnet überrumpelt. Gegner dieses Types haben angeblich kein Icon neben ihrem Namen. Uns ist allerdings bisher noch kein Scout bewusst aufgefallen, weswegen wir nicht wirklich sagen können, ob sie wirklich so gefährlich sind oder überhaupt existieren. Andere Quellen reden davon, dass Scouts ein kleines Auge als Symbol hätten – doch auch hier kann niemand sagen, ob und wo er je einen Scout gesehen hätte. Möglich ist deshalb, dass es diesen Gegner-Typ in einer früheren Entwickler-Version des Spiels gab, er aber nicht in der fertigen Version existiert oder erst mit einem der DLCs eingefügt wird. Solltet ihr aber jemals einem Scout begegnet sein, dann schreibt es uns!
Edit: Beabsichtigt oder Versehen? Werdet ihr von High-Level Rushern des LMBs getötet, so steht im Kill-Screen, dass euch ein Scout getötet hat.
Auch Sniper benötigen nur wenige Treffer, um euch auszuschalten. Gefährlich werden sie besonders dadurch, dass sie stets darum bemüht sind, eine möglichst große Distanz zwischen euch und ihnen zu halten. Dafür huschen sie auch gerne von Deckung zu Deckung. Sie sind allerdings leicht auszumachen, da das Sonnenlicht oder andere Lichter von ihren Zielfernrohren reflektiert wird (lustigerweise auch, wenn es keine reflektierenden Lichtquellen in der Nähe gibt). Die beste Taktik, um Sniper auszuschalten, ist möglichst nah an sie heranzukommen. Dann wechseln sie nämlich auf eine schwache Pistole, die euch kaum Schaden zufügt, während ihr den Gegner aufgrund seiner schlechten Panzerung schnell überwältigen könnt.
Eigenarten Last Man Battalion: Sniper des LMBs blenden euch mit einem grünen Impulslicht, sobald ihr auf sie zielt. Dadurch wird es erheblich schwerer, sie aus der Distanz auszuschalten.
Gegner vom Typ Support sind ebenfalls keine großer Herausforderung, dafür aber umso feiger: Sie halten sich meist dauerhaft hinter Deckung auf und heilen ihre Kameraden mit Healing Stations, die einen gewaltigen Radius haben. Um einen Support Mob zu töten müsst ihr euch entweder mitten unter die Gegner stürzen, was besonders bei stärkeren und größeren Trupps euer schnelles Ende bedeuten könnte, oder ihr scheucht den Support mithilfe von Granaten aus seiner Deckung und erledigt ihn dann, bevor er den nächsten Schutz erreicht hat.
Tanks sind übergroße Gegner, die dank ihrer schweren Panzerung ganze Tankladungen (haha, witzig) an Munition fressen. Einmal getriggert, bewegen sie sich konstant auf euren Charakter zu und teilen dabei einiges an Schaden aus. Jedoch sind sie ein bisschen verbuggt: Schafft ihr es, euch so zu platzieren, dass der Tank euch nicht sieht, während ihr auf ihn schießt, kann es vorkommen, dass er nicht getriggert wird und an Ort und Stelle verharrt. Mit einem Scharfschützengewehr könnt ihr ihn dann gemütlich aus der Distanz abfarmen. Die Tanks der einzelnen Fraktionen unterscheiden sich weit deutlicher voneinander als die übrigen Gegner-Typen.
Eigenarten der Cleaners: Tanks der Cleaners sind große, mit schweren Gastanks beladene Gegner, die euch über eine erschreckend große Distanz in ein Flammenmeer hüllen können. Sie müssen zudem nicht nachladen, haben dafür aber keine Zweitwaffe, falls ihr es aus dem Radius ihres Flammenwerfers herausschafft. Die Gasbehälter sind ihre Achillesferse, trefft ihr diese oft genug, explodieren sie, was bei höher-leveligen Gegnern dieser Klasse aber allenfalls einige Striche der Panzerung wegnimmt und erst bei sehr wenig Gesundheit zum Tode führt.
Eigenarten der Rikers: Die großen Mobs der Rikers sind bewaffnet mit schweren LMGs. Wie Gegner vom Typ Heavy Weapons tragen sie einen Munitionsrucksack auf dem Rücken, der bei Beschuss feuerwerksartig explodiert und den Tank so ablenkt. Die Tanks der Rikers-Fraktion sind die am häufigsten vertretenen dieser Kategorie, sie treten dazu in den meisten Fällen zu zweit auf.
Eigenarten des Last Man Battalions: Die Tanks sind mit einem großen Schild ausgestatten, den sie auch abstellen können, um zu einer effektiveren Waffe wechseln zu können als der Pistole. Im Gegensatz zu den Schilden der Rusher ist dieser nicht zerstörbar, der Tank muss also entweder in den Kopf, von oben, einer Seite oder von hinten getroffen werden. Auch er trägt einen Rucksack mit dem von den Rikers bekannten Effekten.
Sagten wir von den Rushern, dass sie die nervigste Gegner-Kategorie seien? Das nehmen wir zurück. Der Preis geht nämlich eindeutig und unangefochten an die Thrower. Deren Name ist tatsächlich Programm: Sie tun nicht viel mehr als werfen. Was genau? Granaten! Unzählige, unendlich viele Granaten. Gerade in den herausfordernden Missionen werdet ihr von Granaten nur so zugedeckt, da nicht nur die Thrower über solche verfügen. Sie benutzen sie nur ohne Unterlass. Glück habt ihr, wenn sie euch nur Blend- oder Tear-Granaten an den Kopf schmeißen. Auch Brand-Granaten sind noch zu verschmerzen. Schock-Granaten sind da schon nerviger, weil ihr euch kurzzeitig nicht bewegen könnt und damit ein leichtes Ziel seid. Ganz schlimm aber sind die Splitter-Granaten, die am meisten verwendet werden: Werdet ihr von einer solche getroffen, seid ihr meistens sofort außer Gefecht, zumindest in den anspruchsvollen Missionen. Als Scharfschütze kann es euch zudem sehr leicht passieren, dass ihr nicht seht, wenn ihr im Radius einer Granate steht: Teamwork ist in solchen Fällen unglaublich wichtig.
Mehr als ihre Granaten haben euch die Thrower allerdings nicht entgegen zu setzen (als wenn das nicht schon reichen würde). Sie haben kaum Panzerung und ihre Waffen machen relativ wenig Schaden. Schaltet sie also möglichst schnell aus und ihr könnt euch entspannt an eure Deckung kuscheln.
Zu guter Letzt trefft ihr in The Division immer wieder auf Specials. Das sind besonders starke Gegner, die hochgradig ausgerüstet sind, spezielle Fähigkeiten und Waffen haben und dazu massig an Schaden einstecken und austeilen. Sie verwenden neben speziellen Waffen auch verschiedene Skills, die ihr aus eurem eigenen Arsenal kennt, wie Turrets, Seeker Mines, Heil-Skills und andere.
Bosse
Neben den normalen Gegner-Typen gibt es noch die Boss-Gegner. Sie haben als einzige Mobs Namen, einzigartiges Aussehen und Waffen, wie etwa einen Granatwerfer, und begegnen euch meistens am Schluss einer Mission, in der Nähe wertvoller Truhen oder als zufälliger Encounter in der PvE-Welt. Letztgenannte spawnen allerdings nicht neu, nachdem ihr sie getötet habt, was vor dem letzten Patch noch umgangen werden konnte. So entstanden Loot-Exploits wie der Bullet King-Exploit, der Spielern ermöglichte, in kurzer Zeit mit wenig Aufwand viel Loot und Phönix Credits zu farmen.
Abgesehen davon, dass sie mehr Schaden einstecken und zufügen müsst ihr aber für die Bosse keine neuen Taktiken lernen. Wisst ihr, wie ihr mit den normalen Gegnern fertig werdet, dann seid ihr auch für die allermeisten End-Gegner gut gewappnet.
The Division setzt euch also einige verschiedene Gegner-Typen entgegen, was an sich ja erfreulich ist. Leider sind die Unterschiede am Ende aber nicht so groß, wie man sich das als Spieler wünscht: Ihr braucht nicht wirklich viel an eurer Taktik zu ändern, um bestimmte Gegner auszuschalten. Am Ende läuft alles darauf hinaus, dass ihr wahllos auf eure Feinde ballert und sie mehr oder weniger schnell, je nach Panzerung, ausradiert. Die Ansätze der unterschiedlichen Mobs wären gegeben, allerdings sind sie nicht konsequent genug umgesetzt, um wirklich spürbare Unterschiede im Gameplay zu erzwingen, mit wenigen Ausnahmen, versteht sich. Hoffentlich bessern die Entwickler an dieser Stelle noch nach, sowohl bei schon bekannten Gegner-Klassen als auch bei eventuell neuen, die mit den DLCs ins Spiel kommen könnten. Spaß macht vor allen Dingen der hohe Detailgrad der einzelnen Gegner. Ganz besonders stechen hierbei die Tanks der Cleaners heraus, an denen es so unglaublich viel zu sehen gibt, dass man nicht selten in die Gefahr läuft, geröstet zu werden, wenn man einen längeren Blick riskieren will.
Aber nicht nur die Gegner sind wichtig in The Division. Um das Spiel zu meistern braucht es einiges an Zeit. Um euch dabei zu helfen, haben wir bereits einige Guides zusammengebastelt. Wollt ihr zum Beispiel wissen, wie ihr ohne den Bullet King möglichst einfach und effektiv Phönix Credits farmen könnt? Oder eine Anleitung dazu, wie ihr schneller im Level aufsteigt, mehr Geld verdient oder besondere Belohnungen erhaltet? Solltet ihr aber noch gar nicht wissen, ob ihr The Division überhaupt kaufen wollt, dann empfehlen wir euch einen Blick in unsere Review zum Spiel.