
Die kommende Xbox-Konsole Project Scarlett wird sich nicht auf den VR-Markt spezialisieren. Das hat nach Phil Spencer auch seine guten Gründe.
Mit jeder neuen Konsolengeneration stellt sich für die Hersteller die Frage, was die Spieler haben möchten und auch benötigen, um zufriedenstellende Verkaufszahlen zu erhalten. Da ist auch die Project Scarlett nicht von ausgeschlossen. Das nächste große Flagschiff der Xbox-Familie befindet sich bereits in den Startlöchern und mittlerweile kristallisiert sich auch immer stärker heraus, was wir von der Hardware erwarten können.
Worauf Microsoft keinen Wert legen wird, ist auf VR-Spiele. Das geht in einem Interview mit Phil Spencer hervor. Schon 2016 kam das Thema zur Sprache in Sidney, wo es zunächst hieß, dass man sich erst auf die virtuelle Realität einlassen würde, wenn die bereits produzierten Titel sich nicht mehr wie Demos anfühlen würden. Drei Jahre später hat sich die Meinung jedoch schon wieder geändert.
Zur Zeit klingt es sehr stark danach, als ob Microsoft überhaupt kein Interesse an VR-Spielen für die Project Scarlett hat. Dies hängt jedoch auch mit den Spielern zusammen, wie es in dem letzten Interview heißt.
Ich habe ein paar Probleme mit VR – es isoliert und ich sehe Spiele als etwas Gemeinschaftliches, als eine gemeinsame Erfahrung. Wir reagieren auf das, was unsere Kunden verlangen und…. niemand fragt nach VR. Die überwiegende Mehrheit unserer Kunden weiß, wohin sie gehen müssen, damit sie ihre VR-Erfahrungen bekommen können. Wir sehen das auf dem PC und an anderen Orten.
Phil Spencer, Xbox
Die Rentabilität von VR-Spielen und entsprechender Hardware wird zunehmend in Frage gestellt. Nicht zuletzt gehen aus diesem Grund auch viele Spieler davon aus, dass das neu angekündigte Half-Life nur ein VR-Titel sei, damit Valve auch seine VR-Hardware gut verkaufen kann.
Wie seht ihr das? Braucht ihr eine VR-fähige Konsole oder könnt ihr bestätigen, dass sowas einfach nicht notwendig ist?